1. Landesliga
1. NÖN-Landesliga

Titelverteidiger zur Verzweiflung gebracht

Die SV Josko Ried überstand die Cup-Hürde ASC Götzendorf durch ein Tor in sprichwörtlich letzter Sekunde. Der Landesligist lieferte aber eine in mehrerer Hinsicht überzeugende Leistung ab und wurde am Ende nur knapp nicht mit einer Verlängerung belohnt. Eine Verlängerung, in der dem ASC an diesem Tag auch zu zehnt so einiges zuzutrauen gewesen wäre.

Es war eine dieser Situationen, die eben gefährlich werden, weil und wenn man den Ball nicht raus bekommt. Letzte Spielminute, langer Ball, der Tormann kommt nicht souverän genug aus dem Tor und der Ball fällt irgendeinem Spieler vor die Füße. Aus Sicht der Götzendorfer nur blöd, dass dies die Füße von Rieds Reifeltshammer waren – 2:3, die Verlängerung war Geschichte.

Idealer Beginn verlieh Flügel

Eine Verlängerung, die das Mindeste an Belohnung für die Leistung der Götzendorfer gewesen wäre. Der ASC, diesmal von Robert Haager, Co-Trainer des mittlerweile ehemaligen Coaches Markus Kernal (der aber unter den Zusehern war), betreut, bot dem Titelverteidiger gehörig Widerstand. Auftrieb bekam man sicherlich auch durch den perfekte Start. Bereits nach drei Minuten kam Helmut Zeiner an den Ball, überspielte einen Rieder und traf ins lange Eck zum 1:0.

Ried reagierte richtig, aber überzeugte nicht

Die Freude währte aber nur kurz. Nur wenige Minuten später schlug der Bundesligist zu. Der Foulelfmeter war zwar klar zu geben, auf Seiten der Götzendorfer reklamierte man aber bereits ein Rieder Foul eine Aktion zuvor. Für Sektionsleiter Josef Fücsek „nur ein Beispiel von vielen, dass es eine Art Bundesligabonus gegeben hat“. Doch auch der prompte Ausgleich kippte das Spielgeschehen nicht. Ried wurde in der Folge zwar stärker, kam aber zu keinen zwingenden Torchancen. Götzendorf hielt – wie über die gesamten 90 Minuten – körperlich und taktisch mit.

Auch Götzendorf mit richtiger Reaktion

Als in Minute 51 Christian Schilling mit Gelb/Rot (erste Gelbe für ein Handspiel beim Ausrutschen, zweite gerechtfertigt für ein Foul) vom Platz gestellt wurde, rechneten viele mit starker Rieder Dominanz. Die Gludovatz-Elf ging zwar durch Zulj in Führung, doch diesmal schlug der ASC prompt zurück. Keine zwei Minuten später war der Spielstand wieder ausgeglichen, als Mario Santner zum 2:2 traf.

Verlängerung schon zum Greifen nahe

Auch nach diesen beiden Treffern vermochten es die Rieder nicht, die dezimierten Hausherren an die Wand zu spielen und genügend Druck aufzubauen. Daher durften sich die heimischen Anhänger auch schon zurecht auf eine Verlängerung freuen. Dass es dann in letzter Sekunde doch nicht kam, lag an dieser einen typischen Aktion und sorgte für herbe Enttäuschung. Man brachte den Titelverteidiger nur zum Wanken, gefallen aber ist er nicht.

Sektionsleiter Josef Fücsek zeigte sich zwar schwer enttäuscht, „weil da was drinnen gewesen wäre“, machte aber gleichzeitig seinen Mannen ein Riesenkompliment: „Man hat kaum – auch nicht in Unterzahl – körperlich oder beim Tempo einen Unterschied gesehen. Auch spielerisch haben wir einigermaßen mitgehalten. Das 2:3 tut natürlich enorm weh, aber so ist eben Fußball. Schade für uns und schade für jeden, der diese Partie nicht gesehen hat.“

von Martin Führer

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