1. Landesliga
1. NÖN-Landesliga

"Sollten im Herbst noch mindestens zehn Punkte holen"

Der SV Stockerau konnte in den ersten sieben Spielen der laufenden Saison gerade einmal einen einzigen Punkt holen und liegt somit sieglos am Tabellenende der 1. NÖ Landesliga. Von einer Krise zu sprechen, ist daher auch nicht übertrieben, sondern entspricht auch der momentanen Statistik der Sekerlioglu-Elf, die einfach nicht in die Gänge kommen will. Die Hälfte der Herbstsaison ist bereits gespielt, weshalb ein Befreiungsschlag nun schon sehr dringend gebraucht wird. noeliga.at hat die aktuelle Situation zum Anlass genommen, um mit Trainer Attila Sekerlioglu, der seit der Übernahme des Traineramtes auch noch keine Wende herbeiführen konnte, über den Negativlauf und die Gründe dafür zu sprechen. 

Miserable Statistik und ausbleibender Trainereffekt 
Am ersten Spieltag holte Stockerau auswärts bei Mistelbach den bislang einzigen Punkt in der laufenden Saison und musste seitdem ganze sechs Niederlagen in Folge hinnehmen. Dabei konnte man in sieben Partien bisher nur drei Tore erzielen, während man schon unglaubliche 23 Gegentore einstecken musste. Auch der Trainerwechsel von Thaler zu Sekerlioglu trug bisher noch keine Früchte, denn in den bisherigen vier Spielen, in denen der Ex-Profi auf der Trainerbank saß, konnte eben auch noch kein einziger Zähler geholt werden. Allein in den letzten drei Spielen verbuchte man ein Torverhältnis von 0:12, weshalb die Alarmglocken natürlich längst läuten.

Sekerlioglu sieht Verletzungspech als Hauptproblem 
Wenn man Neo-Trainer Attila Sekerlioglu über die Gründe für die momentane Krise fragt, so entgegnet dieser vor allem mit dem aktuellen Verletzungspech. "Mir fehlen in jedem Training vier Spieler oder mehr aufgrund von Verletzungen und das ist natürlich ein großes Problem. Außerdem fehlt natürlich im Moment auch das nötige Glück, was in dieser Situation auch normal is", so der Ex-Profi, der auch sagt, dass in der Sommervorbereitung wohl einige Fehler gemacht worden seien. Auch die vielen Veränderung und die Jugend der Mannschaft nennt der erfahrene Trainer als Gründe für den aktuellen Negativlauf des SV Stockerau. 

"Sollten im Herbst noch mindestens zehn Punkte holen" 
Angesprochen auf den Abstiegskampf und die rote Laterne sagt Sekerlioglu, dass zwar jeder sehen könne, wie schwierig die Situation im Moment sei, aber dennoch habe man noch genügend Zeit, um aus der Krise wieder heraus zu kommen. Sekerlioglu:"Wenn Sie mich sieben Runden vor Saisonende nach dem Abstieg fragen und wir dann immer noch so schlecht dastehen, dann müsste man natürlich sagen, dass es schwer wird, aber im Moment bleiben uns noch 23 Runden und damit haben wir noch sehr viele Spiele vor uns." Was die restlichen Spiele im Herbst betrifft, erklärt der Wiener, dass man noch mindestens zehn Punkte holen müsse und dann im Winter zumindest zwei bis drei neue Leute verpflichten sollte, um eine gute Vorbereitung zu absolvieren und in der Rückrunde neu durchzustarten. "Sollten wir aber im Herbst gar keine Punkte mehr holen, müsste man sich wohl zusammensetzen, die Situation neu überdenken und auch überlegen, ob es überhaput Sinn machen würde, im Winter neue Spieler zu holen", so Sekerlioglu, der am Ende auch noch betont, dass man am kommenden Sonntag gegen St. Pölten alles versuchen werde, um endlich wieder anzuschreiben.

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von Simon Priglinger-Simader 

 

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