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Jetzt ist es endgültig ein Trainereffekt

In der letzten Runde gab es für den FC Weinviertel Mistelbach mit Neo-Coach Christian Köllner noch einen "Trainereffekt light", nach dieser Runde kann man das "light" getrost streichen. Nach einer sehr starken Anfangsphase beim SK Schwadorf hatte die Mannschaft in der Folge keine allzu große Mühe mehr, den Sieg in trockene Tücher zu bringen. Es war der erste in der laufenden Saison für die Weinviertler. Damit konnten sie in der Tabelle an Schwadorf vorbei ziehen und stürzten die Eisenbarth-Elf, die zum dritten Mal auf eigenem Platz verlor, gleichzeitig in eine kleine Krise.

Blitzstart der Gäste
Lange dauert es nicht, bis das Lächeln des Großteils der etwa 150 Zuschauer am Schwadorfer Sportplatz verblasst. Nach nur 13 Minuten steht es dort nämlich schon 2:0, aber aus Sicht der Mistelbacher Gäste. Bereits in Minute acht fällt das 0:1, als Christof Schmoldas zum Eckball antritt und mit seiner Hereingabe Drazen Grujicic trifft, von dem der Ball ins Tor abprallt. Nur fünf Minuten später kommt Patrik Berthold auf der rechten Angriffsseite zur Flanke, seinen Ball übernimmt Dominik Böck und schießt zum 0:2 ein. Ein perfekter Start für die Gäste, Schwadorf dagegen scheint jetzt schon am Boden zerstört. In der Folge geht nichts mehr, die Gäste sind weiterhin tonangebend. Erst nach etwa einer halben Stunde kann sich die Eisenbarth-Elf etwas fangen, kommt ihrerseits zu Möglichkeiten. Eine davon kann Rene Munterl (34.) zum 1:2 nutzen. Paul Weissensteiner hatte zuvor mehrere Gegner am rechten Flügel alt aussehen lassen und einen Stanglpass auf den späteren Torschützen gebracht.

Chancen aber keine Tore vor Pause
Nur wenig später ist es wieder Munterl, der die Riesenchance auf das 2:2 hat. Sein Schuss wird aber von Mistelbach-Tormann Stefan Dominikovics abgewehrt. Ähnlich auf der anderen Seite. Nach Kontern der Gäste, kommen diese durch Böck zur ersten guten Möglichkeit, dieser kommt auf dem weichen Untergrund aber ins Straucheln und vergibt damit die Chance auf einen guten Abschluss. Wenig später ist es sieht Lukas Stetter den alleinstehenden Dominik Huber nicht, wodurch auch diese Möglichkeit im Keim erstickt wird. Es geht mit 1:2 in die Halbzeitpause.

Mistelbach eiskalt, Pany zu heißblütig
In Durchgang zwei sind es die Heimischen, die nun versuchen das Spiel in die Hand zu nehmen, was ihnen auch großteils gelingt. Gefährlich bleibt aber auch Mistelbach, das nun zu Kontermöglichkeiten kommt. Die beste Chance hat aber zunächst Schwadorf. Johann Pany setzt seinen Freistoß, der unhaltbar gewesen wäre, aber an die Stange. Wesentlich besser macht es Manuel Zillinger (76.), der ebenfalls per Freistoß aus etwa 18 Metern Entfernung Richtung Tor schießt und in dieses auch trifft. Tormann Veljko Jovanovic sieht bei diesem Schuss ins lange Eck aber nicht sonderlich gut aus. Sechs Minuten später eine weitere spielentscheidende Szene, Schwadorf's Johann Pany muss nach einem Foul mit Rot vom Platz. Nach einem vermeintlichem Foul an ihm, das aber nicht gepfiffen wurde, war Pany seinem Gegner mit beiden gestreckten Beinen entgegen gesprungen. Ein positives Highlight hat dieses Match dann aber auch noch. Nach einem Konter bringt Mistelbach's eingewechselter Michael Gleixner einen Pass auf Dominik Böck, der ungehindert zum 1:4 einschießt. Kurz darauf pfeift Schiedsrichter Markus Gerstbauer das Match ab.

Manfred Simon, Sektionsleiter SK Schwadorf 
"Mistelbach war nicht wirklich die bessere Mannschaft, hat die Chancen aber optimal genutzt. Nach dem 1:2 hatten wir zugegen Glück nicht schon vor der Pause mit 1:3 in Rückstand zu geraten. Im zweiten Durchgang haben wir dann auf den Ausgleich gedrängt, unter anderem auf die Stange geschossen und das 1:3 dann aufgrund eines Tormannfehlers bekommen. Das heutige Ergebnis ist zwar etwas zu hoch ausgefallen, wenn wir aber weiterhin so spielen wie heute, werden wir bis zum Ende der Saison gegen den Abstieg kämpfen müssen."

Formation: 4-2-3-1
Beste: Keiner, "Das Kollektiv hat versagt." (Simon)

Christian Köllner, Trainer FC Weinviertel Mistelbach
"Wir haben heute wieder einen Schritt nach vorne gemacht. Es war der erste Dreier, wobei uns der Spielverlauf mit den beiden frühen Toren natürlich sehr entgegen gekommen ist. Eigentlich müssen wir schon in der ersten Halbzeit den Sack zumachen. Für uns ist heute viel auf dem Spiel gestanden, ich hatte den Eindruck, dass wir den Sieg ein bisschen mehr wollten als der Gegner."

Formation: 4-4-2
Beste: Pauschallob

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