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Jedem der beiden Kontrahenten gehörte eine Spielhälfte. Waren in den ersten 45 Minuten der SV Haas Leobendorf tonangebend, so waren es nach Anpfiff zur zweiten Spielhälfte die Gäste des SV Sparkasse Waidhofen/Thaya, die dem Spiel den Stempel aufdrückten. Letztendlich agierten beide Mannschaften auf Augenhöhe. Waidhofen ging rasch durch einen Treffer von Michael Polt mit 1:0 (6.) in Führung. Einem Kuriosum glich der Ausgleichstreffer (38.) der Gastgeber. Nach einem Foul ohne Ball im Mittelfeld ließ Spielleiter Markus Javornik einschließlich seiner Assistenten weiterspielen. Das Leder ging an die Querlatte, der Schlussmann der Lamatsch-Elf ließ diesen zudem durch die Hände gleiten, sodass Michael Frantisch nur mehr „Guten Tag“ sagen brauchte. War Trainer Peter Lackner auf den zweiten vollen Erfolg eingestellt, revidierte er nach Spielschluss seine Meinung ein wenig.
Trotz raschem Rückstand klar spielbestimmend
Die 300 Besucher sahen vom Start weg eine überlegene, sehr aggressiv
agierende Elf aus Leobendorf. Doch nach nur sechs Spielminuten war es
Michael Polt, der für Entsetzen in den Gesichtern der Lackner- Elf
sorgte. Er drückte das Leder nach einer guten Konteraktion über die
Torlinie. Doch wurde seitens der Gastgeber der rasche Verlusttreffer gut
weggesteckt und weiterhin strikt nach vorne gespielt. Doch all die
tollen sich bietenden Möglichkeiten wurden etwa von einem Norbert
Köhidai, Dalibor Dervisevic und auch Michael Frantsich fast schon ein
wenig kläglich vergeben. Waidhofen stand zu diesem Zeitpunkt recht tief
und war mit Defensivarbeit fast ausnahmslos beschäftigt. Erst eine sehr
umstrittene Szene bescherte den Heimischen den Ausgleichstreffer. Hier
war das Gespann aus Unparteiischen und seinen Assistenten nicht auf der
Höhe. Es hätte nämlich nach einem Foul ohne Ball die Aktion unterbrochen
werden müssen. So aber war es Michael Frantsich vorbehalten, den Ball
zum Ausgleichstreffer über die Torlinie zu bugsieren. Dabei machte
Waidhofens Schlussmann Michael Schober eine recht unglückliche Figur.
Gefährliche Konter nach der Pause
Im zweiten Abschnitt fiel die Lackner-Elf zurück und Waidhofen fand
gleich zu Beginn gut ins Spiel übernahm fast vollends das Geschehen.
Besonders über den fleißig rackernden David Homolac wurde immer wieder
die linke Seite gut aufgerissen. Man fuhr gute Konter - war die bessere
Elf. Aus diesen ergaben sich auch drei große Möglichkeiten auf einen
„Dreipunkter“. Leider war es der Lamatsch-Elf nicht vergönnt, eine der
sich bietenden Konter erfolgreich zu Ende zu bringen.
Schlussendlich war die Punkteteilung gerecht
Da auf jeder Seite noch ein Treffer ans Aluminium klatschte, war es
schlussendlich ein doch gerechtes Unentschieden, mit dem beide Trainer
gut leben konnten. Leobendorf verabsäumte es im ersten Durchgang das
Spiel zu entscheiden, da es hier einige „Hochkaräter vergab. Waidhofen
wiederum steigerte sich überraschend nach der Pause, aber ein weiterer
Torerfolg blieb ihnen ebenso versagt.
Peter Lackner, Trainer SV Leobendorf
"Vor dem Spiel hätte ich mit unserem zweiten vollen Erfolg gerechnet.
Aufgrund der ersten Halbzeit und der erzwungenen guten Tormöglichkeiten
wäre sicher mehr drinnen gewesen. Aber Waidhofen drückte uns nach der
Pause sehr weit in die Defensive- hatte hierbei ebenso tolle Torchancen
kreiert. Letztendlich müssen wir über diesen Punkt zufrieden sein, wenn
er auch gesamt gesehen nicht unverdient war“.
Formation: 4-3-3
Bester Spieler: „Das wäre wirklich heute nicht angebracht“.
Helmut Lamatsch, SV Waidhofen/Thaya
„In dieser Begegnung war
nachträglich betrachtet jeder Spielausgang möglich. Mich freut die
Steigerung meiner Burschen in der zweiten Hälfte sehr, da wir dem Gegner
hier doch unsere Spielweise aufzwingen konnten. Bei unserem Gegentor
war es fast schon ein schlechter Witz, dass weder der Schiri noch einer
seiner Assistenten das Foul ohne Ball an unserem Spieler nicht gesehen
und geahndet hat. Zudem nachte noch obendrein unser Tormann eine sehr
unglückliche Figur, da ihm das Leder zwischen die Hände glitt“.
Formation: 3-4-1-2
Bester Spieler: David Homolac. Linke Außenbahn.