1. Landesliga
1. NÖN-Landesliga

Leobendorf mit Glück zum ersten Sieg

Der SV Haas Leobendorf ist nun auch punktemäßig wieder in die NÖN Landesliga zurückgekehrt. Die Mannschaft von Peter Lackner feiert gegen SV Langenrohr einen 4:2-Sieg. Doch selbst auf Seiten der Gastgeber gibt man zu, dass der Sieg aufgrund der vorgefundenen Torchancen etwas glücklich war. In Langenrohr ist man über die vergebenen Chancen verärgert und trauert dem ersten Punktgewinn der Saison nach. Michael Frantsich ebenet den Sieg der Leobendorfer mit zwei Toren in der ersten Halbzeit (5., 20.). Außerdem treffen für Leobendorf Norbert Köhidai in der 55. und Wilhelm Ruiss durch einen Elfmeter in der Nachspielzeit. Auf Seiten der Gäste sind zum zwischenzeitlichen ausgleich Alexander Teufer (8.) und ebenfalls aus einem Elfmeter Andreas Koberger in der 90. Minute erfolgreich.

Das Spiel in Leobendorf begann furios. Schon nach fünf Minuten stellte Michael Frantsich auf 1:0 für die Heimischen und löste so große Hoffnungen auf den Rängen aus. Immerhin musste Leobendorf heute beweisen, dass man schon wieder bereit ist, in der NÖN Landesliga zu bestehen. Frantsich verwandelte einen Lochpass aus dem Mittelfeld in souveränder Manier. Allerdings reklamierten die Langenrohrer heftig wegen einer vermeintlichen Abseitsposition. "Das Tor war irregulär. Das haben sogar die Leobendorfer auf der Tribüne zugegeben", zeigte sich der Sektionsleiter des SV Langenrohr, Thomas Ottman, verärgert.

Langenrohr schlägt zurück, Leobendorf unbeeindruckt

Doch der Ärger von Thomas Ottmann währte nicht lange. Schon drei Minuten später durften nämlich die Gäste jubeln. Nach einer scharfen Hereingabe von Christoph Baumühlner stand Alexander Teufer am langen Eck völlig frei und hatte keine Mühe, den Ball im Netz zu versenken. Wer jetzt glaubte, dass die Leobendorfer darauf geschockt reagieren würden, hatte sich geirrt. Zwar war Langenrohr feldüberlegen, das Tor machte aber wieder Leobendorf, genauer gesagt Michael Frantsich. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld stieg der ehemalige Regionalligaspieler am Höchsten und köpfte den Ball aus fünf Metern zur erneuten Führung ins Tor. Die Antwort der Gäste ließ nicht lange aufs ich warten. In der 22. Minute musste Tormann Rafael Müllner sein ganzes Können aufbieten, um den neuerlichen Ausgleich der Langenroher zu verhindern.

Vorentscheidung nach der Pause

Nach der Pause dauerte es abermals nur wenige Minuten, bis der erste Treffer fiel. Wieder für Leobendorf, diesmal allerdings durch Norbert Köhidai. Dabei bewies der Stürmer seine Torgefährlichkeit, indem er per Abstauber einen Zwei-Tore-Vorsprung herausschoß. Langenrohr zeigte sich weiterhin spielbestimmend, hatte auch über die gesamten 90 Minuten gesehen die besseren Torchancen, konnte diese aber nicht verwerten. Erst in der 90. Minute schöpften die Gäste noch einmal Hoffnung. Andreas Koberger verwandelte einen vom schwachen Schiedsrichter verhängten Elfmeter sicher. Doch anstatt vehement auf den Ausglelch zu drängen, schwächte sich Langenrohr selbst. Gerald Gschwindl sah nach einem Foul die gelb-rote Karte. Und so kamen die Leobendorfer auch noch zu ihrem vierten Treffer, der laut Aussagen des eigenen sportlichen Leiters, Walter Göttinger, nicht fallen hätte dürfen. "Das war aus meiner Sicht kein Elfmeter." Wilhelm Ruiss war es egal und entschied das Spiel durch den verwandelten Elfmeter zum 4:2.

Stimmen:

Walter Göttinger, Sportlicher Leiter SV Leobendorf: "Es war sicherlich ein glücklicher Sieg. Wir spielen momentan etwas unter unserem Niveau. Langenrohr hatte mehr Torchancen und insofern können wir mit den drei Punkten sehr glücklich sein. Um in der Liga anzukommen, müssen wir uns auch noch steigern. Ebenso wieder Schiedsrichter, der meiner Meinung nach heute ganz schwach war und kein Landesliganiveau erreichte."

Thomas Ottmann, Sektionsleiter SV Langenrohr: "Es gibt zu diesem Spiel nicht viel zu sagen. Wir machen momentan unsere Chancen nicht. Wir haben 4-5 Topchancen und machen kein Tor. Zudem war das erste Tor der Leobendorfer abseits. Und dann machen wir uns durch unnötige Aktionen wie der gelb-roten Karte das Leben selbst schwer."

 

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