1. Landesliga
1. NÖN-Landesliga

...wohnhaft in: Fußballverrücktes Dorf, Nummer 10

In Würmla trägt der Mittelstürmer die Spielmachernummer. Mit 17 Saisontoren hat er dafür auch gute Argumente. Auch ansonsten ist Andreas Buger eine der meist diskutierten Personalien der Landesliga. Kurz vor Meisterschaftsstart spricht Würmlas 10er über sich, den SV Würmla und wie die beiden so zusammen passen.

noeliga.at: Im Vorjahr "beschwerte" sich so mancher Gegner, gegen euch sei es schwer zu spielen ist, weil ihr auch zu Hause eher defensiv und auf Konter ausgerichtet seit. Wie geht ein Mittelstürmer mit einer solchen Taktik um?

Buger: Ich komme mit unserer Spielweise eigentlich ganz gut klar, als Stürmer habe ich oft 20 Minuten keinen Ballkontakt aber dafür muss ich dann hellwach sein. Mehr Bälle sind zwar immer gut, weil man dadurch zu mehr Chancen kommt, aber das ist sowieso von Spiel zu Spiel anders.

noeliga.at: Stimmt dieser Ruf überhaupt noch?

Buger: Vorige Saison hatten wir im spielerischen Bereich nicht so die Qualität aber da sind wir heuer auf alle Fälle stärker.

noeliga.at: Das heißt – in spielerischer Hinsicht – attraktiver?

Buger: Es ist zumindest unser Ziel, dem Publikum heuer attraktiveren Fußball zeigen.

noeliga.at: Bis auf die Niederlage in Sollenau passen die Vorbereitungsergebnisse. Hat man auch schon etwas von der spielerischen Qualitätssteigerung gesehen?

Buger: Von den Ergebnissen kann man auf jeden Fall großteils zufrieden sein. Zum Spielerischen kann man noch nicht all zu viel sagen, weil wir immer mit einer veränderten Mannschaften gespielt haben. Aber das ist ja in der Vorbereitung normal: Jeder bekommt seine Chance die besten Elf werden gegen Mistelbach beginnen.

noeliga.at: Apropos Mistelbach: Bist du persönlich schon bereit für die Saison? In Form?

Buger: Ich fühle mich ganz gut, körperlich noch ausbaufähig, aber auf jeden Fall heiß auf die neue Saison.

noeliga.at: Wie viele Tore werden's heuer?

Buger: Ich will jedes Spiel mein Tor schießen und werde alles Nötige dafür tun. Natürlich möchte ich meine 17 Tore vom Vorjahr noch einmal verbessern, wichtiger ist aber der Erfolg als Mannschaft.

noeliga.at: Und wo landet die?

Buger: Letztes Jahr war mehr ein Konsoldierungsjahr nach dem Abstieg aus der Regionalliga. Heuer streben wir einen Top-5-Platz an. Die Qualität in der Mannschaft ist da.

noeliga.at: Wobei die Ergebnisse aus der Vorbereitung nicht einfach umzulegen sein werden …

Buger: Ja, das sind zwei Paar Schuhe. Für uns ist wichtig, dass wir die Ergebnisse der Vorbereitung nicht überbewerten und uns auf den Vorschusslorbeeren der Vereinsverantwortlichen ausruhen.

noeliga.at: Für die Top-5 braucht's dennoch etwas mehr. Was hat Würmla, um das zu erreichen?

Buger: Unser größter Trumpf wird sein, dass wir die sogenannten Großen ärgern wollen und jederzeit für eine Überraschung gut sind. Wir werden vielleicht von manchen unterschätzt, aber mit Würmla ist immer zu rechnen.
Auch haben wir uns in der Übertrittszeit sehr gut verstärkt und werden sicher eine bessere Saison als im Vorjahr spielen. Für die jungen Spieler, im Vorjahr schon dabei waren, ist es heuer wichtig, den nächsten Schritt zu tun – sprich mehr Verantwortung in gewissen Situationen zu übernehmen. Wenn wir dann auch noch als Mannschaft funktionieren wird es eine starke Saison 2011/12.

noeliga.at: Wenn wir schon von der Übertrittszeit sprechen: Hattest du verlockende Angebote?

Buger: Ja ich hatte einige Angebote, auch höherklassige. Aber hier geben mir Trainer und Funktionäre das Gefühl, zu hundert Prozent hinter mir zu stehen. Auch das Verhältnis zu den Mitspielern ist einmalig.

noeliga.at: Das heißt, du fühlst dich wohl?

Buger: Ich fühle mich sehr wohl in dem kleinen fussballverrückten Dorf. Außerdem sehe ich das hier etwas im Entstehen ist.

noeliga.at: Na vielleicht ein Top-5-Platz …

Das ist das Ziel, ja.

von Martin Führer

Auftaktprogramm:
Der SV Würmla (Vorjahresplatzierung: 11.) beginnt die Landesligasaison 2011/12 mit den Spielen gegen Mistelbach (FR, 18 Uhr), in St. Peter/Au (MO, 17.30 Uhr) und in Bad Vöslau (SA, 17.30 Uhr).

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