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Ardagger setzt Siegesserie fort

Die SCU Ardagger konnte ihre unglaubliche Siegesserie auch gegen den UFC St. Peter/Au fortsetzen und gewann mit 2:1. Damit ist Ardagger seit acht Spielen ungeschlagen und hat die letzten sechs Spiele allesamt gewinnen können. Dabei war das Spiel gegen St. Peter/Au wohl eines der schwächeren und glücklicheren. Die Heimelf ging zwar durch Marco Leovac (68.) in Führung, St. Peter/Au konnte aber zehn Minuten später ausgleichen, Torschütze war Bojan Glavas (78.). Als es nach einem Remis aussah, bekamen die Gastgeber in der Nachspielzeit einen Elfmeter zugesprochen, nach vermeintlichem Handspiel. Michael Prinz (90.) verwertete zum 2:1-Siegestreffer.

Wenige Chancen in Halbzeit eins
Die Siegesserie von Ardagger hatte sich in den letzten Wochen wohl herum gesprochen, 400 Zuschauer fanden den Weg auf den hiesigen Sportplatz. In den ersten 45 Minuten bekamen diese aber nicht viel geboten. Das Spiel fand vor allem im Mittelfeld statt, Chancen waren Mangelware. Ein leichtes Übergewicht auf Seiten der Gastgeber war aber zu erkennen. Alois Gschossmann und Marco Leovac kamen zu den einzigen Chancen der heimischen Elf, sie konnten diese aber nicht nutzen. St. Peter/Au hielt zwar gut dagegen, zu eigenen Möglichkeiten kam die Gäste aber nicht. Das sollte sich in der zweiten Halbzeit aber etwas ändern.

Starke aber unglücliche Gäste
Im zweiten Durchgang zunächst das gleich Bild wie in der ersten Halbzeit, es war aber deutlich zu sehen, dass die Gäste nun besser ins Spiel kamen. Den Führungstreffer erzielte aber doch Ardagger, und zwar durch Marco Leovac (68.). Nach einem weiten Pass Richtung kam St. Peter-Tormann Wolfgang Haunschmid raus aus seinem Tor, um den Ball wegzuschlagen. Leovac war aber etwas schneller, wobei er mit vermeintlich gestrecktem Bein in das Duell ging. Die Pfeife blieb aber stumm und so verwertete Leovac problemlos. Lang dauerte die Führung aber nicht an, so konnten die Gäste nur zehn Minuten später zum 1:1 einköpfeln. Nach einer Flanke von Patrick Kogler stieg Bojan Glavas hoch und traf zum Ausgleich. Kurz darauf hatten die Gäste durch Matthias Schweiger sogar die Chance auf das 1:2, dieser vergab aber. Besser machte es in der allerletzten Minute Ardagger's Michael Prinz, der einen Elfmeter verwertete. Zu diesem war es gekommen, nachdem nach einem Ardagger-Eckball St. Peter's Ertan Göksin im eigenen Strafraum ausrutschte und ihm der Ball an die Hand sprang. Schiedsrichter Günther Kröpfl zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt.

Wolfgang Riesenhuber, Sektionsleiter SCU Ardagger
"Ein Unentschieden wäre wohl das gerechtere Ergebnis gewesen. Das Siegestor durch einen Elfmeter in der letzten Minuten ist doch sehr glücklich. In der zweiten Halbzeit waren die Gäste auch die etwas bessere Mannschaft, aber jetzt hatten wir eben das Glück, das uns im Herbst gefehlt hatte. Wir hatten in der ersten Halbzeit Übergewicht, auch zwei gute Chancen, St. Peter eigentlich keine einzige. Beim 1:0 kann man darüber streiten, ob es ein Stürmerfoul war oder nicht, der Schiedsrichter hat es aber nicht geahndet. Das war wohl eines unserer schwächeren Spiele in den letzten acht Runden. Die Serie ist natürlich toll, erklären kann ich sie aber auch nicht wirklich. Es sind noch immer die gleichen Spieler, eine Schlüsselpartie war wohl das 5:0 gegen Vösendorf. Wir stehen hinten einfach sehr gut, bekommen wenige Tore, vorne machen wir aber immer eines rein."

Andreas Döcker, Sektionsleiter UFC St. Peter/Au
"Wir waren in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft. Der Elfmeter gegen uns war ungerecht, Göksin rutscht aus und der Ball springt ihm auf die Hand. Auch das 1:0 für Ardagger war umstritten, man kann darüber streiten, manche sagen es war ein Foul, manche sagen es war keines. Auf jeden Fall war es aber eine unglückliche Niederlage.

von Milan Vidovic

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