1. Landesliga
1. NÖN-Landesliga

Hin und her ? und hin ? und her ...

Der UFC St. Peter, nach dem (mit Hilfe von oben) fixierten Klassenerhalt relativ entspannt, drehte gegen die St. Pöltner Amateure einen Rückstand in eine Führung und gab die später wieder her. Mit dem 2:2 zweigten sich auch die Gäste zufrieden. Ende gut, alles gut? Das gilt nicht für alle.

Vor allem nämlich gilt das nicht für die Trainer der beiden Vereine, die letzte Woche noch auf der Betreuerbank saßen. Für Herbert Kawrtnik war die vorwöchige nämlich die letzte Partie (Näheres hier). Statt ihm nahmen diesmal Co-Trainer Pum und der Sportlicher Leiter, Richard Schaupp, Platz. Gästetrainer Alfred Hagl durfte eine Partie mehr, nämlich die heutige, absolvieren, muss aber ebenso gehen (Näheres hier).

Also gilt „Ende gut, alles gut“ nur für das Sportliche an diesem Tag. Das 2:2 geht deswegen in Ordnung, weil beide Mannschaften in Führung (und logischerweise auch in Rückstand) lagen, beide einmal ausglichen und beide am Ende auch die Chancen auf den Sieg gehabt haben.

Beide begannen mit abgefälschten Treffern

Aber der Reihe nach: Nach einer knappen Viertelstunde gingen die Gäste etwas glücklich in Führung. Zwar war die Aktion, durch die Antun Primorac an den Ball kam, und ebenfalls sein Abschluss aus spitzem Winkel ins lange Kreuzeck recht sehenswert, allerdings auch ein wenig abgefälscht und auch nicht wirklich dem Spielverlauf entsprechend.

St. Peter war in Halbzeit eins die etwas bessere Mannschaft, wodurch sich auch durch den Rückstand nichts änderte. Weil jedoch Jiri Adamec seine beiden Freistöße (in den Minuten 8 und 45) zu hoch ansetzte, mussten die Mostviertler bis kurz nach der Pause warten, ehe man auf der Anzeigetafel anschrieb. Auch dabei war Glück dabei, denn Langergraber fälschte einen Adamec-Schuss am Fünfer stehend unhaltbar ab. Wenig später schlug der Toptorjäger dann selbst zu und traf nach Dirnberger-Stangler zum 2:1. Das war schon mehr dem Spielverlauf entsprechend.

St. Pölten bemerkte den Ernst der Lage

Doch die Gäste wollten sich nicht geschlagen geben und rissen sich wieder am Riemen. Die Folge: der Ausgleich durch Patrick Schagerl, der ein Missverständnis in der heimischen Defensive eiskalt ausnutzte. Dieses St. Pöltner Tor war dann sehr wohl dem Spielverlauf entsprechend. Weiter Chancen ließen die Gäste ebenso aus wie St. Peters Adamec in der Nachspielzeit. Also blieb es beim verdienten 2:2, mit dem auch beide Seiten leben konnten.

St. Peter zeigte eine Leistungssteigerung, die Neo-Trainer Andreas Singer allerdings noch nicht beobachten konnte. Er ließ trotz neuer Aufgabe seine Waidhofner U15-Schützlingen nicht im Stich. Mit dem einen oder anderen wäre er wohl zufrieden gewesen, wie auch Sektionsleiter Andreas Döcker meint: „Wir haben uns den Punkt sicher verdient, können mit Glück sogar gewinnen. Manches war wirklich gut, man sah auch die Erleichterung nach der erledigten Abstiegsfrage.“

Auch St. Pöltens (jetzt: Ex-) Trainer Alfred Hagl war mit dem 2:2 am Ende seiner Tätigkeit in der Landeshauptstadt ganz zufrieden: „Unterm Strich geht das in Ordnung, auch St. Peter hat ganz gut gespielt. Damit kann man leben, auch wenn wir einen großen Sprung in der Tabelle hätten machen können.“

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von Martin Führer

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