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Retz verhindert Mostviertler Schützenhilfe

Der SC Retz bleibt durch den 2:1-Heimsieg gegen den UFC St. Peter/Au an der Tabellenspitze dran. Zwei schnelle Tore in jeder Halbzeit, ein unnötiger Ausschluss und eine vergebene Topchance prägten dabei das Spiel, bei dem man am Ende aber doch von einem gerechten Ergebnis sprechen kann.

Acht Minuten in Halbzeit eins, fünf Minuten in Halbzeit zwei. Die Mannschaften waren jeweils noch nicht allzu lange heraus aus der Kabine, da klingelte es jeweils im Kasten der Gäste. Für das 1:0 zeichnete Stefan Liebhart verantwortlich, der nach einem Eckball goldrichtig stand. Beim 2:0 war Robert Pacinda nach Vorlage von Ferdinand Weinwurm zur Stelle. Gefolgt wurden beide Treffer von einer dominanten Phase der Hausherren, die in beiden Halbzeiten zweifellos den besseren Start hinlegten.

Spannung durch Ausschluss und Anschlusstreffer

Während diese Phase in der ersten Halbzeit etwa eine halbe Stunde dauerte und St. Peter danach nur einmal gefährlich wurde (ein Abstauber-Tor von Langergraber nach Kopfball von Rygel wurde wegen Abseits aberkannt), war dies in Halbzeit zwei etwas anders. In Minute 52 wurde Torschütze Liebhart mit Gelb/Rot vom Platz gestellt. Retz-Trainer Manfred Wachter vermutete dabei, dass Schiedsrichter Weber „offensichtlich vergessen hat, dass Liebhart schon Gelb gesehen hat, weil so ein unglaubliches Foul war das auch wieder nicht.“

Gerecht oder nicht, jedenfalls aber erhielten die Gäste durch ihre numerische Überlegenheit leichten Aufwind. Der wurde auch nicht frühzeitig gebrochen, weil Retz durch Martin Krammer den Matchball zum 3:0 ausließ. Im Gegenzug machten es die Gäste noch einmal spannend. Patrick Kogler war nach Vorarbeit von Buder und Göksin zur Stelle (2:1 in Minute 73). Natürlich versuchte St. Peter weiter alles, um zum Ausgleich zu kommen und natürlich begann beim SC Retz nun das große Zittern. Vor allem in der 82. Minute, als Dieter Dirnberger nach einem Eckball einen so genannten „100er“ ausließ. Und nachdem auch Lukas Bruckschwaiger seine Möglichkeit nicht nutzen konnte, hatte das Retzer Zittern doch noch sein glückliches Ende.

Damit zeigte sich auch SC-Trainer Manfred Wachter zufrieden: „Zu Beginn waren wir so überlegen, dass ich nicht gedacht habe, dass da was passieren könnte. Nach dem Ausschluss haben wir dann alles gegeben und den Vorsprung noch über die Runden gebracht.“ St. Peters Sportlicher Leiter, Andreas Döcker, haderte einerseits mit dem aberkannten Tor („ich war ungefähr auch der Höhe und glaub nicht, dass er vorne war“), andererseits auch mit dem vergebenen Ausgleich: „Schade darum, uns hätte dieser eine Punkt schon genügt. In Summe war Retz zwar etwas besser, aber möglich wäre das Remis allemal gewesen.“

Zu den Aufstellungen

von Martin Führer

Fotos: Reinhard Gerstorfer

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