1. Landesliga
1. NÖN-Landesliga

Spieltaganalyse: Runde 21

Die 21. Runde brachte mit Amstetten einen neuen Tabellenführer, da Retz im Spitzenspiel gegen Götzendorf vor den eigenen Fans mit 0:1 unterlag. Ewald Jenisch sah sich die Ergebnisse der letzten Runde genauer an und kam zu dem Schluss, dass es neben den Gewinnern Amstetten und Götzendorf auch einige Verlierer gibt. Die genaue Analyse zu jedem Spiel findet ihr hier auf noeliga.at:

Hier sind alle Spiele in der Übersicht:

 

Langenrohr - Kottingbrunn 0:0
noeliga.at:
Sollte man nicht zu Hause gegen Kottingbrunn gewinnen, wenn der Cupplatz das angestrebte Ziel ist?

Jenisch: "Das ist natürlich so. Scheinbar hat Langenrohr nicht den besten Tag erwischt. Langenrohr hat aber vor der Saison glaube ich nicht das Ziel gehabt, einen Cupplatz zu erreichen. Die Chancen sind aber natürlich immer noch intakt, daran ändert auch das Unentschieden gegen Kottingbrunn nichts. Man sieht aber wieder, wie ausgeglichen die Liga ist."

Vösendorf - St. Pölten 0:2
noeliga.at:
Hat St. Pölten noch Chancen auf den Meistertitel?

Jenisch: "Das kann ich nicht sagen. St. Pölten spielt ein sehr gutes Frühjahr. Sie haben viel Ruhe und Kontinuität drin. Sie spielen guten Fußball. Wenn sie die richtige Einstellung mitbringen, sind sie immer für Siege gut. Wie man gesehen hat, haben sie sich aber auch in Vösendorf sehr schwer getan. Es ist nicht so leicht, gegen Vösendorf zu spielen."

Schwadorf - Ardagger 1:0
noeliga.at:
Wieder eine Niederlage mit einem Tor Differenz. Liegt es an den Beinen oder am Kopf?

Jenisch: "Ardagger kann sich nichts darum kaufen, dass sie wieder gut gespielt haben. Sie verlieren schon die x-te Partie mit einem Tor. Da fehlt es natürlich auch am Selbstvertrauen. Wenn man seit August nicht mehr gewonnen hat, glauben auch die Spieler nicht mehr richtig dran. Noch dazu ist das Spielglück nicht vorhanden. Es fehlt aber sicherlich auch an Qualität in der Mannschaft. Der Kader ist sehr ausgeglichen, nach oben gibt es nur zwei bis drei Ausraster. Zu 90 % liegt es in Ardagger eher am Kopf als an den Beinen."

Amstetten - St. Peter 3:1
noeliga.at:
Hat Amstetten jetzt den Lauf, um Meister zu werden?

Jenisch: "Ich weiß es nicht. Man wird von Amstetten immer wieder überrascht von Ergebnissen, die sie nicht machen sollten. Vielleicht werden sie jetzt wieder wach. Für das Team war es wichtig, dass Fekete getroffen hat. Sie brauchen das Selbstvertrauen, da sie jetzt auswärts in Mistelbach spielen. Wenn man Meister werden will und das Potential hat, sollte man es ausnutzen."

Bad Vöslau - Stockerau 4:0
noeliga.at:
Was macht Bad Vöslau anders als im Herbst?

Jenisch: "Bad Vöslau spielt sehr gut, haben noch kein Match verloren. Sie haben nicht viele andere Fußballer als im Herbst. Es spielt sich viel im Kopf ab. Ich muss Willi Kreuz gratulieren, er hat die Mannschaft gut aufgebaut."

Retz - Götzendorf 0:1
noeliga.at:
Wie wichtig war der Sieg der Gäste für die Liga?

Jenisch: "Götzendorf ist schlecht ins Frühjahr gestartet, während Retz das Glück schon etwas überstrapaziert hatte. So wie Retz spielt man, wenn man Meister werden will. Doch es dürfen nicht all zu viele solcher Spiele werden. Für alle neutralen Zuschauer war das Ergebnis super. Es ist alles ganz eng zusammen gerückt. Es ist gut für die Liga und es spricht für sie. Man kann auch daheim gegen Götzendorf verlieren, das ist sicherlich kein Beinbruch für Retz."

Gaflenz - Mistelbach 2:0
noeliga.at:
 Was ist los mit dem FC Mistelbach? 

Jenisch: "Mistelbach war wieder zufrieden mit dem Spiel. Daran sieht man, dass sie gut drauf sind, guten Fußball spielen. Doch die Tore, die man nicht schießt, bekommt man. Gaflenz ist aber im Moment auch gut drauf, dort kann man verlieren. Bis auf Ardagger und Vösendorf kann in Moment Jeder Jeden schlagen. In den nächsten zwei, drei Runden wird man sehen, in welche Richtung sich die Teams in der Tabelle entwickeln."

Würmla - Zwettl 3:2
noeliga.at:
Das war der erste Heimsieg von Würmla in dieser Saison. Trägt der Trainerwechsel vom Herbst jetzt erst Früchte?

Jenisch: "Das kann ich nicht sagen, da bin ich zu weit weg. Ich verfolge das Phänomen Trainerwechsel auch im professionellen Bereich. Es kommt gar nicht so auf die Qualität des Trainers an. Was auffällt: Dort, wo es menschlich gekriselt hat, kommt ein Trainerwechsel gut an, weil sich die Mannschaft von dem Druck, von der Last befreit. Wo es menschlich gepasst hat, bringt ein Wechsel meistens nicht viel. Ob es in Würmla der Trainerwechsel war, kann ich wirklich nicht sagen. Man hört, dass Kreitzer ein sehr guter, engagierter Trainer ist, der viel weiter bringen möchte. Zudem haben sie sich gut verstärkt. Sie haben den Vorteil, dass sie mit Johann Briegl einen ganz wiffen Fuchs haben, der sich sehr gut auskennt. Er hat sicher einen guten Kader zusammengestellt und unterstützt den Trainer auch perfekt." 

Gewinner der Runde:

Jenisch: "Gewinner ist diesmal ganz klar Amstetten, weil sie sich an die Spitze setzen konnten. Auch Götzendorf ist ein kleiner Gewinner, weil sie in Retz erfolgreich waren und die Lücke nach vorne wieder kleiner wurde."

Verlierer der Runde:

Jenisch: "Vösendorf und Ardagger sind für mich die Verlierer. Für Vösendorf sehe ich keine Chance mehr, Ardagger müsste langsam den Schalter umlegen, ihnen traue ich zu, den Klassenerhalt noch zu schaffen. In der nächsten Runde spielen diese beiden Teams gegeneinander. Das Schlimmste für beide wäre ein Unentschieden."

von Harald Dworak

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