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Trainereffekt ausgeblieben: Retz weiter souverän (mit Fotos)

In einem tollen Spiel vor 350 Zuschauern geht Retz als reifere Mannschaft hervor. Beim 5:3-Erfolg des Tabellenführers in Stockerau ist vor allem ein nicht verwerteter Elfmeter der Lenaustädter spielentscheidend. Retz kann mit dem vollen Erfolg Platz eins in der Tabelle weiter ausbauen, da die beiden Konkurrenten Götzendorf und Amstetten patzen. Stockerau hofft hingegen vergeblich auf den Trainereffekt, verliert in der Tabelle weiter an Terrain.

350 Zuschauer fanden den Weg in die "Alte Au" und sollten dafür mit einem tollen Landesliga-Mach verwöhnt und belohnt werden. Retz erwischt den besseren Start, geht durch einen indirekten Freistoß von Matthias Gabler mit 1:0 in Führung. Stockeraus Schlussmann Alexander Ehn musste davor einen Rückpass mit der Hand aufnehmen. "Das war ein dummes Tor, wir haben aber kurz darauf zurück geschlagen", so Ronald Nadler, Sektionsleiter des SVS.

Die Ristic-Elf schafft durch Zahuranec, der zuletzt nicht in Topfrom spielte, nach 19 Minuten den Ausgleich, kurz darauf ist es Pascal Velek, der die Lenaustädter mit einem herrlichen Freistoß in Führung bringt. Das Momentum war klar auf Seiten der Heimischen, als Schiedsrichter Michael Schmied auf Strafstoß für Stockerau entscheidet. Max Blauensteiner läuft an, doch Bernhard Schuch im Tor der Retzer kann den Ball halten. "Eine spielentscheidende Szene. Wenn wir hier das 3:1 machen, läuft das Spiel natürlich ganz anders", ärgert sich Nadler, der Blauensteiner aber auch in Schutz nimmt. "Elfmeter haben schon ganz andere Spieler verschossen."

Schuch rettet den SC Retz

"Da hat uns natürlich Schuch im Spiel gehalten. Ab dem Elfmeter ist das Spiel aber für uns gelaufen. Postwendend haben wir den Ausgleich erzielt", freut sich Sektionsleiter Werner Mischling über die Tat seines Torwartes.

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In der Folge dominieren die Gäste, spielen tollen Fußball und gehen durch Stefan Liebhart noch vor der Pause mit 3:2 in Führung. Auch nach der Halbzeit bekommen die Fans eine flotte Partie zu sehen, in der sich die Retzer als cleverer zeigen. Matthias Gabler (61.) und Thomas Demjanovic (76.) sorgen für klare Verhältnisse. Der Anschlusstreffer von Martin Zahuranec ist nur noch Ergebniskosmetik.

Trainereffekt ausgeblieben

"Ich weiß gar nicht, ob es den Trainereffekt überhaupt gibt. Es ist einfach nur schade, dass der neue Coach nicht mit einem Erfolg gestartet ist", so Nadler. Für Retz läuft hingegen momentan alles nach Wunsch. "Sogar die anderen Mannschaften haben alle für uns gespielt", spielt Mischling auf die Niederlage der Götzendorfer und das torlose Remis von Amstetten an.

Zu den Aufstellungen

Beste Spieler: Zahuranec; Gabler, Demjanovic

von Redaktion
Fotos: Peter Rubey

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