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"Den Sieg widmen wir Dominik Dafert"

Im Derby zwischen Stockerau und Mistelbach regierte lange Zeit die Vorsicht, ehe sich Stockerau dank der größeren individuellen Stärke mit 2:1 durchsetzen konnte. Eine Standardsituation sowie ein Tausendguldenschuss von Pascal Velek sorgten vor rund 350 Zuschauern für die Vorentscheidung, Edin Kesinovic konnte nur noch Ergebniskosmetik betreiben. Stockerau widmete den Sieg Dominik Dafert, der im Reservematch eine schwere Verletzung hinnehmen musste und am Wochenende in Wien unters Messer muss.



Der erste Spieltag begann für Stockerau mit einer Hiobsbotschaft. Dominik Dafert, im Sommer von Gebietsligist Leitzersdorf in die Lenaustadt gewechselt, wollte nach einer leichten Verletzung in der Reservemannschaft Spielpraxis für höhere Aufgaben sammeln. "Leider hat er sich einen Wadenbeinbruch zugezogen und wird morgen operiert", so Sektionsleiter Ronald Nadler. "Die Mannschaft denkt an ihn, wir widmen den Sieg unserem Dominik."

Auf dem Feld selbst wirkte es zu Beginn fast so, als ob die schwere Verletzung beide Mannschaften hemmen würde. Mit äußerster Vorsicht wurde agiert, "einige Spieler hatten wegen der guten Vorbereitung der Mistelbacher wohl etwas Respekt", so Nadler.

Der Pausenpfiff weckt die Spieler auf

Erst in der zweiten Halbzeit erwachten die Spieler aus dem Winterschlaf, trauten sich engagierter in die gegnerische Hälfte. Kristian Fitzbauer hatte mit seinen Abwehrkollegen aber kaum Probleme gegen den sonst so gefährlichen Petr Mikel. "Den Führungstreffer haben sie aus einer Standardsituation erzielt. Da hat Stockerau zwei, drei Leute, die die Freistöße sehr gut treten. Die fehlen bei uns leider", musste Peter Lackner, Mistelbach-Coach und Ex-Trainer der Stockerauer nach dem Spiel feststellen. Roman Wagner war nach einem Freistoß per Kopf zur Stelle und sorgte für die 1:0-Führung.

Die Vorentscheidung sollte fünf Minuten vor dem Ende fallen, als Pascal Velek mit einem Tausendguldenschupfer aus 40 Metern Torhüter Stefan Dominkovics überraschen konnte. In einer turbulenten Schlussphase scheiterte zunächst Richard Stern mit einer Chance aufs 3:0, danach vergab Edin Kesinovic einen Strafstoß. Erst in der 92. Minute kam Mistelbach zum Anschlusstreffer, mehr als Ergebniskosmetik war aber nicht mehr möglich. "Es war ein verdienter Sieg", blasen Nadler und Lackner ins gleiche Horn. "Warum es nach der guten Vorbereitung nicht für einen Punkt gereicht hat, kann ich jetzt noch nicht sagen. Es ist noch zu frisch", meinte Lackner unmittelbar nach dem Schlusspfiff.

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von Harald Dworak

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