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Paukenschlag zu Jahresbeginn

Völlig unerwartet entließen die Verantwortlichen beim Aufsteiger St. Peter/Au Trainer Werner Ruttensteiner aus dem Amt. Völlig unerwartet vor allem für den Meistertrainer selbst. Am Montagnachmittag wurde Ruttensteiner von Präsident Herbert Stöger zu sich zitiert, wo er von seiner Absetzung erfuhr. Gründe waren anscheinend unüberbrückbare Differenzen zwischen Vereinsführung und Trainer. noeliga.at bat Werner Ruttensteiner um eine Stellungnahme.

Um welche Differenzen es sich dabei handelt, wollte zum jetzigen Zeitpunkt weder der Sportliche Leiter, Andreas Döcker, noch Ruttensteiner näher ausführen. Döcker: „Die Kommunikation zwischen ihm und uns sowie zwischen ihm und der Mannschaft hat schon länger nicht gepasst. Jetzt hat es wieder etwas gegeben und da haben wir einen Schlussstrich gezogen.“

Ruttensteiner war schon länger klar, dass er seinen Vertrag bis 2013 wohl nicht erfüllen wird. Er wollte aber eine saubere Lösung bis Saisonende. Nach viereinhalb erfolgreichen Jahren hätten sich er und die Mannschaft das verdient. „Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich schon im letzten Sommer die anderen Angebote vielleicht nicht ausgeschlagen. Aber man glaubt ja immer an das Gute“, zeigte sich Ruttensteiner enttäuscht. Sein Abtreten erfolgt jedoch erhobenen Hauptes: „Die Mannschaft ist gut und intakt. Daran kann es nicht gelegen sein“, so Ruttensteiner, der die fehlenden Punkten individuellen Fehlern zuschreibt. Dazu kamen viele späte Gegentore sowie verletzte und angeschlagene Spieler.

Kann man zwischen den Zeilen lesen, weiß man, dass es zwischen beiden Seiten wohl zu heftigeren Diskussionen und Unstimmigkeiten gekommen ist. Muss ja so sein, aus sportlicher Sicht ist es nach einem Meistertitel und einem gar nicht so schlechten Herbst nicht wirklich notwendig, den Trainer rauszuschmeißen.

von Redaktion

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