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NÖ-Rückblick: Teil 13 - SC Retz

Die Weinstadt Retz ist von allen niederösterreichischen Vereinen am zweitlängsten in der Landesliga vertreten. Dass auch heuer der Abstieg kein Thema ist, hat der Zuschauer schon nach den ersten Spielen erkennen können. Viel mehr orientiert sich der SCR Richtung Meistertitel. Erst im letzten Spiel vergibt man mit einer Niederlage in Schwadorf den Herbstmeistertitel. Dennoch kann der Verein positiv bilanzieren.

Platz drei mit 27 Punkten, lediglich drei Zähler fehlen auf den Herbstmeister aus Götzendorf. Beinahe hätte man selbst an der Ligaspitze überwintern können, eine unglückliche Niederlage im Nachtragsspiel in Schwadorf verhinderte aber den Prestigeerfolg. "Wir hatten in Schwadorf kein Glück. Dafür haben wir in anderen Spielen gewonnen, wo wir uns es weniger verdient hatten. Im Laufe einer Saison gleicht sich das Glück und Pech immer aus", so Sektionsleiter Werner Mischling.

Zwei Punktverluste schmerzen das Vorstandsmitglied besonders: "Hätten wir gegen Zwettl und Stockerau nicht in den letzten Minuten ein unglückliches Gegentor hinnehmen müssen, wären fünf Punkte mehr am Konto."

Stärkstes Mittelfeld der Liga

Die Mannschaft aus Retz hat vor allem zwei Stärken: das Mittelfeld und die Ausgeglichenheit der Spieler. "Ich denke, dass wir das stärkste Mittelfeld der Liga haben. Auch der Angriff ist nicht ohne. Zudem können bei uns viele Spieler Tore schießen, das macht uns unberechenbar", so Mischling. Mit Mathias Gabler (8), Tomas Demjanovic (7), Robert Pacinda (6) und Ferdinand Weinwurm (5) hat der SCR vier Spieler im Vorderfeld der Torschützenliste. Das kann sonst kein Verein behaupten.

Die Schwäche sieht Mischling in der Defensive. "Wenn wir wo Probleme haben, dann ist es in der Abwehr. Große Veränderungen werden wir aber nicht tätigen. Wenn uns natürlich etwas über den Weg läuft, sagen wir nicht nein." 26 Gegentreffer beweisen, dass in der Retzer Hintermannschaft am ehesten Handlungsbedarf herrscht.

Das Ziel fürs Frühjahr ist mit dem Meistertitel schnell abzuklären. "Wir müssen nicht Meister werden, wenn es aber passiert, sagen wir nicht nein. Für mich ist aber Amstetten immer noch der große Titelfavorit. Ich denke, dass sich die ersten vier Mannschaften den Titel ausmachen werden."

Daten zur Saison:

Tabellenrang: 3
Punkte: 27
Erzielte Treffer: 36
Erhaltene Tore: 26
Tordifferenz: +10
Höchster Sieg: 5:1 gegen St. Pölten
Höchste Niederlage: 1:4 gegen Amstetten und Ardagger
Torreichstes Spiel: 5:2 gegen Mistelbach
Heimbilanz: 4 Siege - 1 Unentschieden - 2 Niederlagen
Auswärtsbilanz: 4 Siege - 2 Unentschieden - 2 Niederlagen
Fairplaywertung: 20 Punkte, Platz 5
Bester Torschütze: Mathias Gabler (8 Treffer)
Kartenspieler: 1 Spiel Sperre: Dieter Zahrl
Zuschauerschnitt heim: 400

von Redaktion

 

 

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