1. Klasse
1. Klasse West

1. Klasse West - Spieler der Runde 21: Milan Capek

Die Union Haag brachte am Wochenenene in der 1. Klasse West den Tabellen-Zweiten zu Fall, zwang den SV Blindenmarkt mit 3:2 in die Knie. Der Jubel kannte keine Grenzen, als Milan Capek in der 88. Minute mit einem Freistoß aus 30 Metern den Siegestreffer markierte. Ein weiteres Kapitel in der unglaublich erfolgreichen Torjagd des 29-Jährigen: Capek war im Februar 2009 zu Haag gestoßen, hat seitdem in 106 Meisterschafts-Spielen für den Klub sagenhafte 163 Treffer erzielt.

 

Der sportliche Aufstieg der Union Haag ist untrennbar mit dem Namen Milan Capek verbunden: Der Tscheche stieg im Frühjahr 2009 in der 2. Klasse Ybbstal ein, führte Haag in der Saison 2010/11 mit 51 erzielten Toren in die 1. Klasse West. Dort hat er sich in etwas mehr als eineinhalb Jahren auch schon beachtiche 54 Tore auf sein Konto schreiben lassen. In der Torjäger-Wertung 2012/13 liegt er hinter Milan Bednar (Gottsdorf, 27 Treffer) mit 24 Toren auf Platz zwei.

 

Ein Universal-Talent, das nicht mit Worten, sondern mit Toren glänzt

Was Capek auszeichnet, sind nebst der Tor-Garantie auch sein Charakter: "Milan ist längst ein fester Bestandteil unseres Teams, ein Sportler durch und durch", erzählt Trainer Gerold Petermair. Was sich auch abseits des grünen Rasens bemerkbar macht: "Wir organisieren immer wieder interne Wettkämpfe in anderen Disziplinen. Egal, ob Tennis, Volleyball oder Tischtennis: Milan belegt immer den 1. Platz, ist auf sportlichem Gebiet ein echtes Universal-Talent."

Einziges Handicap: Die Deutsch-Kenntnisse des Tschechen halten sich nach wie vor stark in Grenzen, dies kompensiert er mit seiner fußballerischen Klasse: "Wir kommunzieren auf englisch, doch es bedarf nur weniger Sätze. Milan weiß, worauf es ankommt", ist Petermair beeindruckt. Dies trifft auch auf den zweiten Tschechen im Team, Dusan Lizak, zu, der es in der laufenden Punktejagd als Verteidiger auch schon auf elf Treffer brachte.

 

Zu seinem 30. Geburtstag wartet auf Capek Hausmening

Capek, Angstellter in einem Möbelhaus genießt nicht nur in den eigenen Reihen, sondern auch bei den Gegnern Respekt. Nicht zuletzt dank seiner Fairness. Petermair: "Ich erinnere mich noch gut an ein Heimspiel vor wenigen Wochen. Wir lagen 0:1 zurück, der Schiri entschied nach einer Aktion auf Corner für uns. Capek intervenierte und gestand, den Ball als letzter berührt zu haben. Folglich gab es Abstoß für die Gäste."

Der Gerechtigkeits-Sinn ist beim 30-Jährigen sehr ausgeprägt: "Fühlt er sich ungerecht behandelt, beginnt er schnell mal mit sich und der Welt zu hadern." Was sein Trainer auch aus anderen Gründen verstehen kann: "Milan hat es nicht einfach, bekommt immer einen, oft sogar zwei Sonder-Bewacher zur Seite gestellt." So wird es wohl auch in den kommenden Spielen sein, auch Hausmening darf sich am 18. Mai auf einiges gefasst machen. Zumal Capek extra motiviert sein wird,  tags darauf (am 19. Mai) seinen 30. Geburtstag feiert. Seine Party würde er gerne mit dem einen oder anderen Treffer versüßen.

 

Christian Reichel

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