Spielberichte

Episches 5:5 zwischen St. Jakob und Spittal!

SV St. Jakob/R.
SV Spittal/Drau

Am Sportplatz St. Jakob/Ros. wurde gestern beim Aufeinandertreffen zwischen den Gastgebern und dem SV Spittal Unterhausgeschichte geschrieben. In einem wahren Offensivspektakel trennten sich der Co-Leader vom Leader mit 5:5 in einem Spiel, von dem alle Beteiligten noch in Jahren, ja Jahrzehnten was zu erzählen haben.



 Hollywoodfußball über 85 Minuten, St. Jakob antwortet auf ein 0:2

Bei beiden Teams gab es nur einen Weg: den direkten Zug auf das Tor, auch wenn sich damit die Defensive entblößte. Ein früher Doppelpack von Tom Zurga (4./5.) begünstigte diese Spielanlage. Der Traumstart von Spittal/Drau sollte die erste, aber nicht letzte 2-Tore-Führung für die Gäste bedeuten. Thomas Ogradnig wusste eine effektive Antwort und schlug für St. Jakob doppelt zu (8./27.). Als manch einer bereits mit den Gedanken in der Halbzeitpause war, besorgte Zurga aufseiten des SV Spittal/Drau das 3:2 (41.). Fünf Tore in der ersten Halbzeit, die begeisterten Zuschauer erlebten ein selten zu sehendes Offensivspektakel, wo nicht mal alle Tormöglichkeiten ausgeschöpft wurden. Für beide Trainer war das Defensivverhalten ihrer Truppen klarerweise weniger lustig...

Drei 2-Tore-Vorsprünge reichen Spittal nicht

Spittal baute seinen Vorsprung durch Samuel Müllmann (57.) & Rashidi Udikaluka scheinbar uneinholbar auf 5:2 aus, allerdings gelang Thomas Pirker vom Ankick weg wieder einen Treffer aufzuholen, für viele Beobachter das Momentum zugunsten der Gastgeber für das Finish. De facto war man so nie drei Treffer hinten, die Elf von Alex Suppantschitsch spürte stets, dass was möglich sei, wie der Trainer nach dem Spiel bestätigt: „Wir fanden ja immer Torchancen vor!“ 

Thomas Ogradnig brachte in der 73. Minute die Rosentaler abermals per Elfmeter ran. Jetzt knisterte es am Sportplatz, die Fans gingen frenetisch bei jedem Angriff von St. Jakob mit, brachten „die paar Körnderl die wir nimmer hatten“ (Spittal-Trainer Philipp Dabringer). Diese zweite Luft führte zum Ausgleich durch „Kopfballungeheuer“ Marco Koller fünf Minuten vor Schluss. Einer der kleinsten Spieler am Platz trifft somit zum torreichen, epischen wie gerechten Unentschieden in einem geschichtsträchtigen Spitzenspiel dieser Liga. In den letzten fünf Minuten wollte niemand mehr das Schicksal herausfordern, beide Teams begnügten sich mit dem Punkt in einem „once a lifetime“ – Match.


Stimmen zum Spiel
Alexander Suppantschitsch (Trainer St. Jakob): „Ein toller Abend für die Zuschauer. Für uns Trainer weniger. Das Irre ist, ja, dass das Spiel auch 7:7 oder 8:8 ausgehen hätte können. Als wir das 4:5 erzielten, wusste ich, dass wir nicht als Verlierer vom Platz gehen. Die Mannschaft spürte das auch.“

Philipp Dabringer (Trainer Spittal): „Natürlich trauert man dem Sieg nach, wenn man über die meiste Zeit führt, zeitweise deutlich führt. Das Unentschieden war letztlich aber für beide Teams gerecht, das Spiel verdiente sich keinen Verlierer. Das ist ein Tag, den man nicht vergisst.“

Stats 

Die Angriffsreihe von St. Jakob/R. lehrte ihre Gegner in aller Regelmäßigkeit das Fürchten, was die 29 geschossenen Tore eindrucksvoll unter Beweis stellen. Sieben Siege, drei Remis und vier Niederlagen hat der SV St. Jakob im Rosental momentan auf dem Konto. Der SV St. Jakob/R. erfüllte zuletzt die Erwartungen und verbuchte aus den jüngsten fünf Partien zehn Zähler.

Beim SV Spittal/Drau präsentierte sich die Abwehr angesichts 23 Gegentreffer immer wieder wackelig. Allerdings traf die Offensive dafür auch gerne ins gegnerische Tor (33). Acht Siege, ein Remis und vier Niederlagen hat Spittal/Drau derzeit auf dem Konto. Der SV Spittal/Drau befindet sich auf Kurs und holte in den vergangenen fünf Spielen zehn Punkte.

Mit diesem Unentschieden verpasste der SV St. Jakob im Rosental die Chance, an einem direkten Konkurrenten vorbeizuziehen. In der Tabelle steht St. Jakob/R. damit auch unverändert auf Rang zwei.

Das nächste Spiel des SV St. Jakob/R. findet in zwei Wochen statt, wenn man am 29.10.2022 den ASCO ATSV Wolfsberg empfängt. Spittal/Drau hat nächste Woche SK Austria Klagenfurt Amateure zu Gast.

Kärntner Liga: SV St. Jakob im Rosental – SV Spittal/Drau, 5:5 (2:3)

  • 85
    Marco Koller 5:5
  • 73
    Thomas Ogradnig 4:5
  • 68
    Thomas Pirker 3:5
  • 68
    Rashidi Mohamed Udikaluka 2:5
  • 57
    Samuel Muellmann 2:4
  • 41
    Tom Zurga 2:3
  • 27
    Thomas Ogradnig 2:2
  • 8
    Thomas Ogradnig 1:2
  • 5
    Tom Zurga 0:2
  • 4
    Tom Zurga 0:1

 

 

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