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Kärntner Liga
Spielberichte

Keine Tore, aber dennoch viel Adrenalin bei Feldkirchen : Kraig

Wenn ein Spiel 0:0 ausgeht, denkt sich der Abwesende oft "ok, nix versäumt, habe die Lebenszeit besser angelegt". Allerdings steckt in so einem torlosen Remis keineswegs immer Lustlosigkeit, sondern gar nicht so selten eine geballte Ladung an Willen, der vom Gegner mit der gleichen Kraft ohne zählbares Ergebnis begegnet wurde. So gestern bei SV Feldkirchen vs. SV Hirter Kraig.


Fünf gelbe Karten in der ersten Hälfte

Auch wenn Feldkirchen und Kraig nicht aus demselben Bezirk stammen, gilt das Spiel ohne jede Frage als Mittelkärntner Derby. Zusätzlich besitzt das Kraiger Qualitäts-Trio Antunovic-Hertelt-Kulnik eine Feldkirchen-Vergangenheit, was für zusätzlichen Zündstoff sorgte. Die Fans wussten das zu schätzen und kamen sehr zahlreich in die Modehaus-Nimo-Arena, um ihre Farben anzufeuern. So entstand vor guten rund 300 Fans sofort ein rassiger Schlagabtausch. Ganz genau vermochte kein Team zu spielen, demgemäß ging es auch bei den Körperattacken nicht immer ganz exakt gemäß den Regeln zu und folgerichtig hagelte es gelbe Karten, ohne dass das Spiel gehässig war.

... und fünf in der zweiten

Allerdings wurde es schon hart geführt und Chancen blieben eher Mangelware. Wer das erste Tor schießt, wird die Partie gewinnen, davon waren von Spielern über Trainer bis hin zu den Zuschauern alle überzeugt und so lag bis zum Ende eine große Spannung in der Luft, denn Torchancen konnten sich dann doch beide erspielen. Bei Feldkirchen misste beispielsweise Martin Hinteregger: Vom 5er schoss er über das Tor von Michael Kohlweiss, aber auch die Kraiger Sniper verfehlten. Michael Kulnik und Sebastian Hertelt brachten in aussichtsreicher Position den Ball nicht hinter Dario Pick unter. Daher blieb es beim 0:0, einem torlosen Remis, bei dem niemandem langweilig war.

Stimmen zum Spiel
Stefan Pusterhofer (Trainer Feldkirchen): "Es fehlte uns heute am Tempo von den Seiten, was uns sonst so stark macht. Letztendlich war der Gegner aber gut eingestellt, das Remis geht in Ordnung. Irgendwie weiß ich nicht so recht, ob ich mich über die erstmals gehaltene Null freuen oder darüber ärgern soll, genauso erstmals ohne Torerfolg da zu stehen."

Stefan Weitensfelder (Trainer Kraig): "Es war vom Spielerischen her net das höchste Niveau, aber vom Einsatz ein richtiges Derby. Für uns ein erster Schritt, um aus dem Zwischentief wieder raus zu kommen."

Die Besten: Adriano Bilandzija (DM) bzw. Moritz Kirbach (IV)

 

 

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