Der ASKÖ Köttmannsdorf konnte in der 24. Runde der Kärntner Liga gegen den SVG Bleiburg vor heimischen Publikum nach Wochen der Enthaltsamkeit wieder voll punkten. Im Spiel zwischen zwei Teams, deren Frühjahr durchaus als "verkorkst" bezeichnet werden kann, belohnten sich die Rosentaler für die Mühen der letzten Wochen. Die Gäste verabsäumen es dabei einmal mehr den hohen Einsatz in Punkte umzumünzen.
8. November 2015 - Der ASKÖ Köttmannsdorf feiert einen 2:0-Heimsieg gegen den SC Globasnitz zum Abschluss der Herbstmeisterschaft. Es sollte der letzte Dreier für ganze sechs Monate bleiben. Mit anderen Worten - die letzten sieben Spiele konnten von den Rosentalern nicht gewonnen werden. Ähnliches auch bei den Gästen aus Bleiburg, die im Frühjahr erst acht Punkte holen konnten. Somit trafen zwei Mannschaften aufeinander, die gegenwärtig hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben. Ein wahrer Befreiungsschlag gelang heute den Heimischen. Den Unterschied machte vor allem ein Faktor aus - Jakob Orgonyi.
Es war sicherlich nicht das beste Kärntner Liga-Spiel, das den gut 200 Zusehern in Köttmannsdorf geboten wurde. Für Köttmannsdorf ging es aber vor allem darum, den bereits in Gmünd angedeuteten Aufwärtstrend auf den Rasen zu bringen und in drei Punkte umzuwandeln. Der Grundstein dafür wurde in der ersten Halbzeit gelegt. "Wir sind am Beginn sehr schwer ins Spiel gekommen", konstatierte auch Michael Kreutz, der Trainer des SVG Bleiburg. In den ersten 15 Minuten fand der ASKÖ bereits zwei bis drei sehr gute Torchancen vor. Die Führung in der 14. Spielminute war somit nur eine Frage der Zeit. Nach einer einstudierten Eckballvariante legte Jakob Orgonyi den Ball per Kopf zurück auf auf Stephan Borovnik, der zum 1:0 vollendete - sein Premierentor für die Köttmanndorfer. Die gefährlichste Szene der Gäste war ein Tor, das jedoch von Schiedsrichter Manfred Krassnitzer aufgrund eines vermeintlichen Foulspiels von Daniel Canzi aberkannt wurde.
Die Gäste wurden in der zweiten Halbzeit stärker und belohnten sich früh für den Einsatz. Bereits in der 50. Minute sorgte Martin Wakonig nach einem Spielzug über die Seite, unter leichter Mithilfe von Köttmannsdorfs Christoph Habith, für den 1:1-Ausgleichstreffer. Den Schwung konnte die Kreutz-Elf dann zwar in Torchancen, jedoch nicht in Tore ummünzen. Speziell der Kopfball von Milan Dajic hätte die Führung bedeuten können. In dieser Phase konnte sich Alexander Schenk im Tor der Köttmannsdorfer auszeichnen. Unter Mithilfe der Gäste fiel auch das 2:1 für die Heimischen. In der 75. Minute dann ein folgenschwerer Fehler in der Bleiburg-Defensive. Daniel Globitschnig nutzte die Chance und bediente Jakob Orgonyi mustergültig, der zum 2:1-Führungstreffer vollendete. Nur sechs Minuten später folgte die nächste "Premiere". "Seit drei Jahren war dies das erste direkte Freistoßtor für uns", so Rudi Perz, der Trainer des ASKÖ Köttmannsdorf, nach dem Spiel. Jakob Orgonyi legte sich den Ball zurecht und verwandelte direkt zum 3:1-Endstand.
Rudi Perz, Trainer des ASKÖ Köttmannsdorf: "Uns ist heute mit dem Dreier wirklich ein Stein vom Herzen gefallen. Vor allem Jakob Orgonyi war heute überragend. Es war zwar kein wirklich gutes Spiel, aber das Glück, das wir bereits gegen Gmünd erzwingen wollten, ist heute zurück gekommen."
Michael Kreutz, Trainer des SVG Bleiburg: "Wir sind heute schwer ins Spiel gekommen. In der zweiten Halbzeit waren wir vor allen in der ersten halben Stunde klar überlegen. Leider haben wir uns für unsere Leistung nicht belohnt. Zusätzlich sind Standardsituationen unser defensives Manko. Jetzt folgen sechs schwere Spiele, in denen wir nicht verlieren dürfen. Die Qualität ist da, um unser verkorkstes Frühjahr in den restlichen Spielen jedoch noch in ein positives umzuwandeln."
Jubel beim ASKÖ Köttmannsdorf nach dem ersten Sieg seit November 2015 (Foto: Kuess)
ASKÖ Köttmannsdorf : SVG Bleiburg 3:1 (1:0), Sportplatz ASKÖ Köttmannsdorf, 200 Zuschauer
Tore: Stephan Borovnik (14.), Jakob Orgonyi (75., 81.) bzw. Martin Wakonig (50.)
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