Am Freitagabend der 13. Runde der Kärntner Liga empfing der SAK zuhause den SK Treibach. Nach einer Partie mit vielen Chancen beiderseits setzten sich die Klagenfurter 4:1 durch. Ob verdient oder zu hoch, daran scheiden sich die Geister.
In der ersten Hälfte hätten die Gäste aus Treibach bereits mehrmals in Führung gehen können. Dafür gab es jedoch zwei Gegengründe. Der erste ist aus Metall und hält das Tor zusammen, der zweite lebt, hält aber auch das Tor zusammen. Marcel Reichmann, Keeper des SAK, klärte gleich zu Beginn der Partie in einer Eins-gegen-Eins-Situation gegen Treibach-Stürmer Werner Gassler sensationell und hielt auch dann seinen Kasten sauber. Treibach-Coach Guido Frank ergänzte: "Wir hatten vier Sitzer, müssen zur Halbzeit 1:0 oder 2:0 führen. Einmal köpften wir an die Latte." SAK-Boss Marko Wieser sah das Ganze etwas differenzierter: "Bei der Gassler-Chance hatten wir Glück und Reichmann hat toll gehalten, aber ansonst waren wir überlegen." Das 1:0 für die Heimischen fiel nach gut einer halben Stunde. Dejan Podbreznik wurde halb-rechts im Strafraum freigespielt und konnte den Ball im linken unteren Eck versenken. Kurz vor der Halbzweit machte Tadej Zagar-Knez den "Verkehrten Robben". Von links kommend (Robben macht's ja auf der anderen Seite) zog Zagar-Knez parallel zum Sechzehner und schlenzte den Ball ins lange Eck zum 2:0-Pausenstand.
"Nach der Pause machten wir mächtig Dampf", berichtete Frank. Treibach erarbeitete sich Chance um Chance, bis schließlich der Anschlusstreffer fiel. Treibachs Mittelfeldmann Hanno Wachernig zog aus 25, 30 Metern ab und knallte den Ball ins Kreuzeck - Traumtor. Treibach drückte in der Folge auf den Ausgleich. "Das war eine Zitterphase", gab auch Wieser zu. Doch ein wenig später blieb der Treibacher Michael Groinig nach einem Zusammenprall mit SAK-Keeper Reichmann liegen. Der Verteidiger schmeckte Blut und ihm war schwindlig. Die Rettung wurde gerufen und Groinig mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht. Das dauerte alles seine Zeit und die Treibacher Dampfphase kühlte ab. Die Entscheidung brachte SAK-Goalgetter Darijo Biscan, der einen Freistoß aus 25 Metern über die Mauer im Tor unterbrachte. Frank und Wieser waren sich einig: "Das war die Entscheidung." In der Nachspielzeit fixierte Christian Dlopst nach einem Konter noch den 4:1-Endstand. Somit ist der SAK zumindest für eine Nacht auf Platz zwei vorgerückt.
Marko Wieser (geschäftsführender Präsident SAK): "Es war ein verdienter Sieg. Nur kurz nach der Pause gab es eine Zitterphase.“
Guido Frank (Trainer Treibach): "In Hälfte eins hätten wir zwei Tore schießen müssen. Nach der Pause gab es eine Druckphase, da hatten wir fünf, sechs gute Möglichkeiten. Der Sieg ist zu hoch ausgefallen."
Die Besten: Hrstic, Zagar-Knez, Podbreznik bzw. Gassler.
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