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Kärntner Liga
Spielberichte

Standardtore entschieden Ferlach gegen Kühnsdorf

Am späten Samstagnachmittag trifft in der 5. Runde der Kärntner Liga der ATUS Ferlach auf den SK Kühnsdorf. Die Büchsenmacherstädter setzten sich deutlich mit 4:1 durch. Die Tore erzielten Lukas Jaklitsch (2), Stephan Stückler, Alexander Krainer beziehungsweise Christopher Sallinger.

 

Vergangene Saison konnte sich zweimal die Heimmannschft durchsetzen. Ferlach gewann 3:1 und Kühnsdorf 4:1. In einem Freundschaftsspiel im März dieses Jahres gab es keinen Sieger. Ferlach ist in einem Hoch. Die Rosentaler holten neun von zwölf möglichen Punkten, spielten auch beim 1:2 gegen Völkermarkt voll mit. Verletzte Spieler und Sperren sind nicht vorhanden. Das heißt, Trainer Mario Verdel konnte auf den kompletten Kader zurückgreifen; nebenbei bemerkt eine Mangelware in der Liga. Er setzte auf die selbe Startelf in derselben 4-5-1-Formation wie in der letzten Partie. Kühnsdorf hatte in der letzten Minute das 2:3 gegen Treibach erhalten. Eine gute Leistung war es trotzdem. Trainer Richard Huber vertraute ebenso auf ein 4-1-4-1-System und auf die bewährten Spieler. Allerdings spielte dieses Mal Mario Simon als Sechser.

Kühnsdorf hatte Probleme bei Standards

Bereits in der siebenten Minute ging das Toreschießen los. Ferlachs Martin Trattnig brachte aus dem rechten Halbfeld eine Flanke in die Mitte. Torhüter Markus Glänzer erwartete den Ball an der zweiten Stange, doch Ferlach-Stürmer Stephan Stückler sprang vor dem Goalie in den Ball und köpfte aus fünf Metern den Ball ins Tor. Kaum zwei Minuten später fiel das nächste Tor. Nach einem Fehlpass von Kühnsdorfs Mario Simon in der Mitte der gegnerischen Hälfte dauerte es handgestoppte neun (!) Sekunden, bis Lukas Jaklitsch den Ball im Tor unterbrachte. Den Pass fing Martin Trattnig ab, sprintete los. Begleitet wurde er von Jaklitsch, der ins "Loch" freilief. Trattnig steckte den Ball wunderbar durch die Defensive. Jaklitsch umkurvte Torhüter Glänzer und schob zum 2:0 ein.

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"Unsere erste Halbzeit war sehr gut", jubelte Ferlach-Coach Verdel. "Wir hätten höher führen können." Markus Glänzer erwischte einen rabenschwarzen Tag. Das 3:0 für die Hausherren fiel wiederum nach einem Freistoß. Diesmal brachte Thomas Waldhauser den Ball von der linken Strafraumgrenze herein. An der ersten Stange erreichte Alexander Krainer den Ball vor Glänzer und konnte zum 3:0-Halbzeitstand einköpfen. Doch vor der Pause ein Aufreger. Im Mittelfeld grätscht Ferlachs Trattnig in die Beine von Gustavo Nogueira, bekam dafür Gelb. Nogueira musste mit Verdacht auf Kreuzbandriss ins Krankenhaus gebracht werden. "Hätte Schiedsrichter Manfred Krassnitzer schon in der 1. Minute eingegriffen und Trattnig Gelb für ein heftiges Foul gegeben, hätten wir einen Schwerverletzten weniger", tobte Richard Huber. "Der Schiedsrichter stolzierte arrogant am Platz, zeigte keinerlei Respekt mit den Spielern, schrie sie an. Nur weil er mal in der Bundesliga gepfifen hat, braucht er sich nichts darauf einbilden." Später verletzte sich auch Robert Matic nach einer Attacke am Knöchel. "Er ließ viel zu hart spielen! Am Ergebnis gebe ich ihm keine Schuld, das haben wir alle vergeigt. Diesen Fehler gebe ich, und meine Spieler auch, zu. Im Gegensatz zu Krassnitzer, der auch nicht daran denkt, je einen Fehler gemacht haben zu können."

Kühnsdorf mit Vollgas aus der Kabine

"Nach der Pause kamen die Kühnsdorfer - wie erwartet - mit Vollgas aus der Kabine", erzählt Mario Verdel. Die Jauntaler machten mächtig Druck und erzielten dann auch das 1:3. "Wir wollten mit taktischen Fouls die Angriffe unterbinden." Aus so einem Foul resultierte dann der Ehrentreffer der Gäste, erzielt per direkten Freistoß. Aus zentraler Position, 20-25 Meter vor dem Tor, schlenzte der Rechtsfuß Christopher Sallinger den Ball über die Mauer ins Kreuzeck - keine Chance für Ferlach-Torhüter Nico Kavelar. Während der Druckphase waren wir immer wieder mit Kontern gefährlich", analysierte Verdel, aber ärgerte sich ein kleines bisschen, dass die Chancen ungenutzt blieben. "Die letzen 15-20 Minuten bestimmten dann wieder wir." Das letzte Tor dieses Abends erzielte wiederum Lukas Jaklitsch - abermals nach einer Standardsituation, aber dieses Mal nach einer Ecke. Abermals brachte Thomas Waldhauser die Flanke in die Mitte. Dort hatte die Kühnsdorfer Defensive auf Jaklitsch vergessen, der aus fünf Metern keine Probleme hatte, das 4:1 zu erzielen.

 

Mario Verdel (Trainer Ferlach): "In der ersten Halbzeit hätten wir höher führen können. Nach der Pause dominierte etwas Kühnsdorf, da waren unsere Konter gefährlich, hätten die eine oder andere Chance verwerten können. Die Schlussphase gehörte wieder uns."

Richard Huber (Trainer Kühnsdorf): "Das Ergebnis ist mir gerade egal. Das haben wir verbockt. Aber wir haben zwei Schwerverletzte und mindestens eine hätte durch eine korrektere Schiedsrichterleistung vermieden werden können!"

Die Besten: Trattnig, Jaklitsch, Sustersic bzw. keiner.

 

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