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Kärntner Liga
Spielberichte

Ferlach bleibt für Köttmannsdorf unbesiegbar

In der vierten Runde der Kärntner Liga empfängt am späten Samstagnachmittag der ASKÖ Köttmannsdorf den ATUS Ferlach zum Rosental-Derby. Ferlach zieht mit dem 3:1 an dem SAK vorbei auf Platz drei der Tabelle. Die Tore besorgten Stephan Stückler, Ernst Golautschnig und Thomas Ogris für die Sieger. Den Ehrentreffer steuerte Daniel Globotschnig bei.

 

Seit Köttmannsdorf aus der Unterliga in die Kärntner Liga aufgestiegen ist, konnten sie gegen den ATUS nicht gewinnen. Von den sechs Begegnungen gingen vier unentschieden aus. Je zweimal 1:1 und 0:0. Die restlichen beiden Partien entschieden die Ferlacher mit 2:0 und 1:0 für sich. Zeitgleich heißt das, dass nie mehr als zwei Tore gefallen sind. Köttmannsdorf-Trainer Rudi Perz kann wieder auf Kapitän Christoph Pibal und Christoph Habith zurückgreifen. Aus diesem Grund muss Michael Jakopitsch auf der Bank Platz nehmen. Außenverteidiger Aner Mandzic fehlt dagegen verletzungsbedingt. Somit spielten die Köttmannsdorfer ein 4-3-3. Pibal und Habith verstärkten dabei die Abwehrkette. Mario Verdel, Trainer von Ferlach, vertraut zu 100% auf das Team, dass gegen den VST knapp 1:2 gescheitert war. Das heißt, gespielt wird wieder im 4-4-2-System, wie es in Völkermarkt eingeführt wurde. Eine goldrichtige Entscheidung, wie sich später herausstellt.

Ferlach eiskalt

Köttmannsdorf startet schwach in die erste Halbzeit. Ferlach hatte viel mehr Ballbesitz. "Wir hatten volle Kontolle über das Geschehen", schwärmt Ferlach-Coach Verdel. Trotzdem meint Köttmannsdorf-Trainer Perz: "Sie hatten kaum Chancen, aber die nutzten sie." In der 16. Minute setzte sich Thomas Waldhauser auf der Seite durch. Seine Flanke fand mit Ernst Golautschnig einen dankbaren Abnehmer und dieser versenkte den Ball zum verdienten 1:0. Kurz vor der Pause hatten die Ferlacher eine Freistoß-Möglichkeit aus dem Halbfeld. Martin Trattnig flankte zur Mitte, wo sich Stephan Stückler durchsetzte und zum 2:0 einköpfte. "Ob da alles regelkonform war, kann ich nicht sagen", so Perz. "David Münzer hätte noch die Chance auf das 3:0 gehabt, aber Köttmannsdorf-Keeper Alexander Schenk hat toll gehalten", seufzt und staunt Verdel gleichzeitig.

Die Hoffnung im Keim erstickt

Die Pausenansprache von Rudi Perz zeigt offenbar Wirkung. Ferlach wurde tief in die eigene Hälfte gedrückt. "Wir standen tief. Sie machten mächtig Druck, der Ausgleich war völlig verdient", erläutert Verdel. Zuerst traf Jakob Orgonyi nur die Stange. In der 60. Minute kam dann nochmal Hoffnug auf, für die Perz-Truppe. Den Anschlusstreffer markiert Daniel Globotschnig. Nach einer Flanke von Orgonyi behielt Globotschnig im Getümmel des Ferlacher Strafraums als Einziger die Übersicht und drückte den Ball über die Linie. Doch nur knapp zehn Minuten später erstickte Schiedsrichter Bernhard Krainz die Hoffnung im Keim. Nach einem Foul von Köttmannsdorf-Innenverteidiger Stephan Borovnik gab Krainz die Rote Karte. "Es war ein brutales Foul gegen Stückler", war Verdel schockiert. "Der 12. Mann entschied die Partie. Und das waren nicht die Ferlach-Fans", ärgert sich dagegen Rudi Perz. Derselben Ansicht war wohl auch Kapitän Christoph Pibal, denn er regte sich so sehr über den Platzverweis auf, dass er seine zweite Gelbe Karte sah und begleitete seinen Defensiv-Kollegen Borovnik in die Kabine. Pibals Comeback nach seiner Verletzungspause dauerte somit nicht allzu lange. Ferlach musste nicht mehr angreifen und Köttmannsdorf konnte nicht mehr. In der Nachspielzeit erzielt der eingewechselte Thomas Ogris noch den 3:1 - Endstand. "Wie im Training immer bewiesen ist er ein Spieler, der jeden Ball nachgeht. Keiner sonst hätte das Tor geschossen", lobte Mario Verdel. Ein langer Ball kam zurück zu Köttmannsdorf-Keeper Schenk. Ogris sprintete voll drauf, Schenk verstolperte unter dem Druck. So hatte Ogris keine Mühe mehr, den Ball im Tor zu versenken.

 

Rudi Perz (Trainer Köttmannsdorf): "Der 12. Mann - aber damit meine ich allerdings nicht die Fans der Ferlacher - machte das Spiel heißer als die Spieler eigentlich waren. Aber in beide Richtungen."

Mario Verdel (Trainer Ferlach): "In der ersten Halbzeit haben wir das ganze Spiel kontrolliert. In der zweiten Hälfte machte Köttmannsdorf enormen Druck, aber mit den Ausschlüssen konnten wir die Partie über die Zeit bringen."

 

Die Besten: keiner bzw. Waldhauser, Münzer.

 

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