Es hat sich in den letzten Runden schon abgezeichnet- nun ist es so weit: Aufsteiger Sachsenburg hat in der Kärntner Liga den Anschluss an das Mittelfeld geschafft. Das ging auf Kosten von Alpe Adria, das mit 1:5 unter die Räder kam, was in der Deutlichkeit lange keineswegs so klar war. Die St.Veiter bleiben damit akut abstiegsgefährdet.
Offene erste Spielhälfte
Alpe Adria versteckte sich in der ersten Hälfte keineswegs, spielte gefällig mit und kam auch zur gar nicht unverdienten Führung. Nach einer Spielverlagerung kam Raphael Lamzari zum Ball und der zog von der rechten Strafraumecke ab- und wie! Der Ball ging unhaltbar für Goalie Stefan Takats in die lange Kreuzecke (32.).
Lange konnten sich die Gäste aber nicht über den Vorsprung freuen, denn schon 4 Minuten später gelang den Heimischen der Ausgleich, ein Eckball sollte der Ausgangspunkt sein. Zweimal wurde der Ball noch abgeblockt, beim dritten Versuch drückte Zeljko Simic den Ball über die Linie. Ab diesem Zeitpunkt war Sachsenburg spielbestimmend.
Alpe Adria zu naiv bei Standards
St. Veit-Trainer Angelo Devescovi wusste genau um die Gefahr bei ruhenden Bällen, die von der Knaller-Truppe ausging und ließ das unter der Woche seine Mannschaft trainieren. Vergebens, wie sich im weiteren Spielverlauf herausstellen sollte, denn schon das 2:1 für Sachsenburg resultierte nach einem Freistoßtrick, dessen finalen Stanglpass Goalgetter Mario Zagler verwerten konnte (59.). Der nächste Treffer fiel aus dem Spiel heraus, Denis Gavran übernimmt einen mißglückten Abschlag volley (68.)!
Damit war das Spiel auch gelaufen. St. Veit hatte nicht mehr die Mittel einen 2-Tore-Rückstand zu egalisieren. Vielmehr fielen noch zwei Treffer für Sachsenburg- selbstverständlich möchte man fast meinen aus Standards:
Das 4:1 nach einem Eckball erzielt per Kopf Mario Zagler der mit seinem Doppelpack zum Führenden in der Torschützenliste, Daniel Urbas (SVS), aufschliesst (72.).
Das 5:1 war die Höchststrafe: Simic probiert eine Ecke gleich direkt und ist damit erfolgreich (81.).
Demgemäß geknickt wirkte Angelo Devescovi nach dem Spiel: "Wir waren bei den Standards viel zu naiv, trainieren das die ganze Woche und kassieren dann vier Tore... ...wir machten es Sachsenburg viel zu einfach!"
Hocherfreut hingegen naturgemäß Erich Knaller: "Ein ganz wichtiger Sieg in einem 6-Punkte-Spiel. Jetzt kommen wir langsam dort hin wo wir auch hin wollen!"
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