In der vierten Runde der neuen Saison der Kärntnerliga kam es am heute zum Spiel des SK Kühnsdorf gegen den SVG Bleiburg. Dieses heiße Derby war heute nichts für schwache Nerven, denn in der Schlussphase, als es eigentlich nach einem sicheren Sieg für die Gäste aussah, kam nochmals große Hektik auf. Am Ende siegte Bleiburg aber doch verdient mit 3:2.
In der ersten Halbzeit sahen die gut 450 Zuschauer ein tolles und rassiges Derby. Die Gäste aus Bleiburg hatten eigentlich das Heft in der Hand, doch in der 23. Minute konnte Martin Podgornik einen schweren Abwehrfehler der Gäste ausnützen und zum umjubelten 1:0 einschießen. Der Schock saß bei Bleiburg aber nicht wirklich tief, denn nur vier Minuten später fiel bereits der Ausgleich. Nach einem Freistoß von der rechten Seite konnte Lovro Plimon den zu kurz abgwehrten Ball zum 1:1 über die Linie drücken. In weiterer Folge entwickelte sich ein hart geführtes Derby mit einigen gelben Karten, doch bis zum Pausenpfiff blieb es beim 1:1.
Die Gäste aus Bleiburg starteten furios in Durchgang zwei. Bereits in der 49. Minute erzielte Robert Pevec nach einem Freistoß per Kopf das 1:2 und nur fünf Minuten später verwandelte Adnan Besic einen Freistoß mit einem Schuss in kurze Eck zur 3:1 Führung für Bleiburg. Jetzt schien das Spiel bereits entscheiden zu sein, doch nach einem Ausschluss, Lovro Plimon musste in Minute 70 mit der Ampelkarte vom Platz, schöpfte Kühnsdorf nochmals Hoffnung. In der 84. Minute gab es dann sogar Elfmeter für die Heimischen und Robert Matic verwertete sicher zum 2:3 Anschlusstreffer. Jetzt wurde die Partie sehr hektisch. In der 87. Minute sah der Kühnsdorfer Christoph Knauder die rote Karte. Er grätschte mit gestrecktem Bein von hinten hinein, traf zwar Gott sei Dank den Gegenspieler nicht, für Schiedsrichter Meschnark reichte es aber trotzdem um rein Rot zu zeigen. Nur zwei Minuten später musste aber auch noch der Kühnsdorfer Patrick Piroutz mit der Ampelkarte vom Platz. Am Endergebnis von 2:3 änderte sich aber nichts mehr und Bleiburg dufte als verdienter Derbysieger die kurze Heimreise antreten.
Christian Schreiber, Co- Trainer SVG Bleiburg: "Auf Grund der größeren Anzahl an Chancen geht dieser Sieg sicher in Ordnung. Es war ein typisches Derby mit viel Kampf und großen Emotionen. Für mich war die rote Karte gegen Knauder zu hart, aber was soll man hinterher noch dazu sagen."
Die Besten: Reichart, Podgornik bzw. Pevec
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