Heimstarke Lienzer
Dass die Lienzer heimstark sind, ist bekannt. Von zwölf Saisonpunkten im Vorfeld dieser Partie holte man elf (!) auf eigener Anlage - eine Mannschaft mit zwei Gesichtern. Deshalb ging man auch in das Duell mit dem Tabellenführer optimistisch, wenngleich man die jüngsten drei Partien allesamt verloren hatte. Die Gäste aus Wolfsberg lagen, obowhl ein Spiel weniger ausgetragen, vor dem Spiel einen Punkt vor St. Veit an der Tabellenspitze.
"Zwei Halbchancen"
In den ersten Minuten der Begegnung passiert wenig. Gegenseitiges Abtasten ist angesagt. Im gesamten Verlauf der ersten Halbzeit bleiben Torchancen Mangelware. Die Wolfsberger können ihre allseits bekannte Spielstärke kaum zur Geltung bringen, Lienz agiert zwar bemüht, es fehlen aber etwas die Mittel. Zwei Halbchancen bleiben die einzige Ausbeute der Gastgeber. Leistungsgerecht gehen die Teams mit einem torlosen Unentschieden in die Kabinen.
WAC cool
Im zweiten Abschnitt präsentiert sich der Tabellenführer schlichtweg als die effektivere Mannschaft. Wenige Minuten nach Wiederanpfiff köpft Maximilian Ritscher zum 1:0 für die Gäste ein. "Das war unnötig und wäre zu verhindern gewesen", kommentiert Lienz-Coach Hanser diese entscheidende Szene. Die WAC Amateure spielen abgeklärt und lassen wenig zu - auch nachdem Moritz Guetz wegen einer Unsportlichkeit in Minute 76 mit Gelb-Rot vom Platz fliegt. In der Nachspielzeit gelingt Patrick Pfennich sogar noch das 0:2 (92.) Die Stimmen zum Spiel:
Bernhard Hanser, Trainer Rapid Lienz Tirol Milch:
„In der ersten Halbzeit hat meine Mannschaft eine sehr gute Leistung gebracht. Wir hatten zwei Halbchancen, haben hinten nichts zugelassen. In den zweiten 45 Minuten haben wir leider einmal geschlafen und Ritscher hat uns sofort bestraft. Das wäre zu verhindern gewesen. Wir waren heute um nix schlechter, das ist eine eher unverdiente Niederlage. Ich kann der Mannschaft nichts vorwerfen, leider stehen wir aber ohne Punkte da.“
Die Besten: Stefan Karre (Viererkette links)
Rene Poms, Trainer WAC Amateure:
„Das war ein sehr schweres Spiel für uns. Rapid Lienz ist sehr zweikampfstark, laufstark und spielt sehr schnell in die Spitze, woraufhin sie drei Leute nachschicken. Wir haben hinten sehr wenig zugelassen und unsere Chancen vorne genützt. Deshalb bin ich sehr zufrieden. Auch in Unterzahl haben wir weitergekämpft und sogar noch das zweite Tor gemacht. In Lienz ist es nicht einfach.“
Beste Spieler: Martin Salentinig, Christoph Cemernjak (beide zentrales Mittelfeld), Maximilian Ritscher (IV)
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von Redaktion
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