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Kärntner Liga
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Frühjahrsausblick Teil 13: SK Treibach

Trotz elf Punkten Rückstand auf Rang eins wird der SK Treibach von einigen als Titelkandidat noch nicht abgeschrieben. Die junge Mannschaft von Trainer Guido Frank absolvierte eine solide Vorbereitung. Zuletzt setzte man sich in der vierten Runde des Villacher Bier/KFV-Cups beim Annaberger SV mit 3:0 durch und steht damit im Viertelfinale. Eine Woche zuvor war die Meisterschaftsgeneralprobe gegen den ATSV Wolfsberg allerdings mit 3:5 verloren worden. kaerntnerliga.at hat mit Guido Frank über seine Sicht der Dinge gesprochen:


kaerntnerliga.at: Herr Frank, wenn wir einen Strich unter die Vorbereitung ziehen. Was kommt raus?

Guido Frank: „Man muss absolut zufrieden sein. Die Witterungsverhältnisse waren nicht einfach, aber die Burschen haben tadellos mitgezogen und wir konnten vieles von dem umsetzen, was wir uns vorgenommen haben. Jetzt heißt es den Schwung mitnehmen in die Meisterschaft, auch wenn die Generalprobe gegen Wolfsberg in die Hose gegangen ist. Aber das hatten wir uns selbst zuzuschreiben. Die Meisterschaft wird beinhart.“

kaerntnerliga.at: Der eine oder andere Trainer hat den SK Treibach im Titelkampf noch auf der Rechnung. Treibach sich selbst auch?

Guido Frank: „Ich bin kein Spekulant, man muss abwarten wie sich das entwickelt. Wir haben ein beinhartes Programm zu Beginn. Erst Hermagor auswärts, die ums Überleben kämpfen und sich super verstärkt haben, dann Feldkirchen und Lendorf. Das ist ein Mörderprogramm zu Beginn, zumal drei Spieler (Anm. d. Red.: Daniel Canzi, Angelov Svetlozar, Jakob Gruber) aufgrund von Rot- bzw. Gelbsperren fehlen werden. Der Auftakt wird sehr wichtig werden. Die Mannschaft ist gleich geblieben und wir sind – Gott sei Dank – von Verletzungspech verschont geblieben. Die Jungen haben sich definitiv weiterentwickelt und wir müssen als Mannschaft gewillt sein, ordentlich aufzutreten. Es ist zwar sehr ehrenvoll, als Titelkandidat genannt zu werden, aber wir sind Realisten. Mit diesen Ambitionen sind wir nicht in die Meisterschaft gegangen. Abgesehen von Krassnitzer, Stoxreiter und Lessnigg haben wir eine blutjunge Mannschaft. Vor allem auf den Start wird es ankommen. Gerade in der Anfangsphase der Saison müssen wir die Zweikämpfe annehmen und beinhart arbeiten.“

kaerntnerliga.at: Wie wichtig war Ihnen das Weiterkommen im Villacher Bier/KFV-Cup gegen den ASV?

Guido Frank: „Wir haben vor der Saison gesagt, wir nehmen den Cup an. Gerade die ersten drei, vier Runden – wenn die Auslosung passt – sind für mich immer eine gute Gelegenheit, junge Spieler zu probieren. Wir sind letztes Wochenenende nach Annaberg gefahren, um weiterzukommen. Man konnte schon erkennen, worauf es in den nächsten Runden ankommen wird. Die Plätze in Kärnten sind uneben und spielerische Schmankerl sind kaum möglich. Die Spiele müssen mit Engagement, Leidenschaft und Herz gewonnen werden.“

kaerntnerliga.at: Was hat man sich fürs Frühjahr vorgenommen?

Guido Frank: „Wir wollen uns weiter verbessern und als Team näher zusammenrücken. Die derzeitige Position wollen wir halten und wenn möglich, den einen oder anderen Platz gutmachen. Aber wir wissen, dass das schwierig wird. Bleiburg hat aufgerüstet, die WAC/St. Andrä Amateure sind gut drauf und auch Völkermarkt ist kein unbeschriebenenes Blatt. Das sind alles Mannschaften, die ebenfalls Ansprüche stellen. Es ist zwar ein Wunschdenken von einem Trainer, dass man ohne Punktverlust durch die Rückrunde marschiert, aber das klappt halt leider nie.“

kaerntnerliga.at: Ihr Meistertipp?

Guido Frank: „Spittal und Feldkirchen sind die Top-Favoriten. Mich verwundert es immer, wenn ich aus Spittal höre, dass sie nicht um den Titel spielen und dann einen Spieler wie Tiganj holen. Feldkirchen hat eine junge Mannschaft mit regionalligaerprobten Spielern. Diese beiden werden das wohl unter sich ausmachen, wobei Drautal unberechenbar ist.“

von Redaktion

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Fotos: J.Kuess

 

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