Treibach führt - Ferlach gleicht aus
Rund 200 Zuschauer motivierten sich noch ein letztes Mal in diesem Jahr und kamen nach Ferlach, um sich dieses Spiel nicht entgehen lassen zu müssen. Und nach 19 Spielminuten sehen sie den ersten Treffer der Partie. Nach einem Gestocher im Strafraum kommt Routinier Gunther Stoxreiter an den Ball und netzt zum 1:0 für die Frank-Elf ein, die wenige Sekunden nach dem Anpfiff bereits eine Riesenchance ausgelassen hatte. Doch die Hausherren haben eine Antwort parat: Nach einem Eckball gelingt Markus Dixer per Kopf der Ausgleich. Mit diesem ausgeglichenen Spielstand gehen die Teams in die Kabinen.
Ferlach überzeugt vor allem kämpferisch
Erst wenige Minuten ist der zweite Abschnitt alt, als Lukas Jaklitsch sein Herz in die Hand nimmt und einfach mal draufhält. Der Ball wird abgefälscht und Ferlach jubelt über das 2:1 (52.). Der dritte Treffer der Verdel-Elf ist dann ein kurioser: Michael Golznig lässt eine Flanke mit der Brust zu Torhüter Mario Krassnitzer zurücktropfen, der Torhüter fängt den Ball, nach Meinung der Schiedsrichter allerdings hinter der Linie - 3:1 (61.). Die Treibacher geben aber auch nach diesem unglücklichen Gegentreffer nicht auf und wollen das Spiel noch einmal spannend machen. Schade, dass sie sich nur eine Minute nach dem Gegentor selbst schwächen - Daniel Canzi sieht nach einer Tätlichkeit die rote Karte. Mehr als der Anschlusstreffer durch Goleador Alexander Lessnigg ist schlussendlich nicht mehr drin und so verliert die Frank-Elf mit 2:3.
Mario Verdel, Trainer ATUS Ferlach:
„Es war ein sehr, sehr gutes Spiel von beiden Mannschaften. Torchancen gab es hüben wie drüben. Wir haben heute gewonnen, weil wir kompakter waren und den Sieg mehr wollten. Aufgrund der kämpferischen Leistung war es ein verdienter Sieg. Jeder hat heute 150 Prozent gegeben.“
Beste Spieler: Alexander Krainer (Libero); die gesamte Mannschaft
Spielsystem: 3-4-2-1
Guido Frank, Trainer SK Treibach:
„Wir schlagen uns permanent selbst. Heute ist uns auch ein wenig das Glück abhanden gekommen. Wir sind verdient in Führung gegangen, kassieren dann aus einer Standardsituation den Ausgleich. Nach dem unglücklich abgefälschten Schuss von Jaklitsch nahm das Unheil seinen Lauf. Wir wollten dann auf den Ausgleich drücken, stattdessen machen wir uns selbst das 1:3. Mit der roten Karte haben wir uns dann noch zusätzlich selbst geschwächt. Für uns ist das Ergebnis enttäuschend. Wir wollten mit drei Punkten vorne dabei bleiben, jetzt sind wir etwas im Niemandsland. Man muss aber auch sagen, dass die Ferlacher heute unglaublich gekämpft haben und aus wenigen Möglichkeiten ihre Tore gemacht haben.“
Spielsystem: 4-1-4-1
von Redaktion
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