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Kärntner Liga
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Torfestival in Spittal

Der SV Spittal konnte am Freitagabend einen deutlichen 6:0 Erfolg gegen den FC Nassfeld Hermagor Fliesen Nessl feiern und damit seine weiße Weste behalten. Das Team aus Hermagor erwischte einen rabenschwarzen Tag und hatte nicht den Funken einer Chance. Nach 45 Minuten führte die Oswald-Elf bereits mit 3:0, die Tore in der ersten Halbzeit erzielten Manuel Plattner (18. Minute), Jürgen Pichorner (26. Minute) und Thomas Lagler in der 32. Minute. Nach dem Pausenpfiff schalteten die Spittaler zwar einen Gang zurück, trotzdem machte man das halbe Dutzend voll. Dafür verantwortlich waren, zum zweiten Mal an diesem Abend, Manuel Plattner in Minute 70, Christian Krieber (75. Minute) und Andrej Jozef in Minute 87.

Spittal von Beginn an überlegen

Schon kurz nach Anpfiff zeigt die Mannschaft aus Spittal, wer der Herr im Haus ist, denn man beginnt flott und kann gleich zu Anfang einige gute Chancen verbuchen, allein der Torerfolg bleibt noch aus. Es sind 500 Zuschauer ins Stadion gekommen, nicht nur um sich die Begegnung mit dem FC Nassfeld Hermagor anzusehen, sondern auch um das 90-jährige Bestandsjubiläum der Spittaler zu feiern. In der 18. Minute dann die Erlösung für die Heimmannschaft, denn Manuel Plattner kann nach einem Lochpass von Thomas Lagler den Ball im Tor unterbringen. Hermagor-Goalie Andreas Sternig wehrt zwar noch kurz ab, aber dann landet das Runde doch noch im Eckigen und es steht 1:0 für Spittal. Das 2:0 fällt in Minute 26 nach einem Elfmeter, den Kapitän Jürgen Pichorner eiskalt verwandelt. Schließlich gelingt der Oswald-Elf vor dem Pausenpfiff noch das 3:0 - diesmal ist es Thomas Lagler in Minute 32, der nach einem wunderschönen Solo einnetzen kann.

Keine Veränderung nach Seitenwechsel

Nachdem Schiedsrichter Richard Strauss die Partie wieder anpfeifft, verändert sich nicht viel am Spielverhalten der Gailtaler, die an diesem Freitagabend wohl einen rabenschwarzen Tag erwischt haben. Die Heimelf schraubt jedoch einen Gang zurück, zu komfortabel ist der Dreitorevorsprung und vom Gegner hat man diesmal wenig zu befürchten. Man kann es sich sogar erlauben, einen Elfmeter zu vergeben, Halid Hasanovic lässt diese Chance in der 63. Minute aus. Nur einige Minuten später, nämlich in Minute 70, können die Zuschauer im Goldeckstadion dann wieder jubeln als Manuel Plattner, zum zweiten Mal an diesem Abend, den Ball im Tor unterbringt. Damit steht es 4:0 für die Spittaler. Weitere fünf Minuten später trägt sich Christian Krieber in die Torschützenliste ein. Nach einem wunderschönen Zusammenspiel mit Daniel Urbas und Jürgen Pichorner schießt er das 5:0. Schließlich macht Andrej Jozef das halbe Dutzend voll - mit einem sehenswerten Volleyschuss erzielt er den 6:0 Endstand.

Spittal weiterhin ungeschlagen

Nach zehn gespielten Runden in der Kärntner Liga kann Spittal seine weiße Weste behalten, bisher verbuchte die Mannschaft von Trainer Wolfgang Oswald fünf Siege und fünf Unentschieden. Mit diesem Heimerfolg konnte man sogar zwei Punkte auf den Tabellenersten SV M&R Feldkirchen gut machen, da die Micheu-Elf in St. Veit nur einen Punkt holen konnte. Der FC Nassfeld Hermagor schrieb bisher nur in vier Spielen an, hält zurzeit bei zehn Punkten und liegt zwischenzeitlich auf dem zwölften Tabellenrang, wobei es durchaus passieren kann, dass man nach dieser Runde bis auf den vierzehnten Platz abrutscht.

Wolfgang Oswald (Trainer SV Spittal/Drau): "So einen hohen Sieg haben wir heute wirklich nicht erwartet, aber meine Jungs sind rechtzeitig zum 90-jährigen Jubliäum so richtig in Torlaune gekommen. Hermagor war meines Erachtens mit 6:0 noch gut bedient, wir hätten noch einige Tore mehr schießen können. Manchmal erwischt man halt einen rabenschwarzen Tag und so war es heute bei Hermagor. Schön, dass wir unsere weiße Weste verteidigen konnten und nach zehn Runden in der Kärntner Liga noch immer ungeschlagen sind."

Spielsystem: 3-4-3

Beste Spieler: Carlos Chaile (Verteidigung), Christian Krieber (Stürmer), Jürgen Pichorner (Mittelfeld)

Bernhard Resch (Obmann FC Nassfeld Hermagor Fliesen Nessl): "Spielerisch hat unsere Mannschaft heute katastrophal agiert, jeder Spieler war einfach zu weit weg vom Mann, es hat de facto kein Zweikampfverhalten gegeben. Wir waren immer einen Schritt zu langsam und haben uns regelrecht vorführen lassen. Die Mannschaft muss jetzt ins Gebet genommen werden, denn so kann man in der Kärntner Liga nicht überleben. Aber jetzt hat man eine Woche Zeit, daran zu arbeiten. Unser Tormann hat uns ja letzte Woche einen ziemlichen Schrecken eingejagt, aber er hat 'nur' eine Gehirnerschütterung erlitten und wird nächste Woche ziemlich sicher wieder dabei sein."

Spielsystem: 3-5-2

Beste Spieler: -

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von Almut Smoliner

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