Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat kein Verständnis für die zunehmenden Klagen verschiedener Profis und Trainer über die hohe Belastung. "Das entspricht nicht meiner Meinung. Aufgrund höherer Einnahmen können nicht zuletzt die jeweiligen Kader vergrößert werden", sagte der RTL-Experte dem SID.
Ex-Weltmeister Lothar Matthäus
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Aufgrund der zusätzlichen Anzahl an Begegnungen sei allerdings "eine Belastungssteuerung notwendig". Es gelte "zu rotieren". Dies habe "Ottmar Hitzfeld bereits Ende der 90er Jahre als Bayern-Trainer praktiziert. Mir hat es seinerzeit genutzt", sagte Matthäus.

Daher kann der 63-Jährige auch die Kritik an der aufgeblähten Klub-WM im kommenden Jahr mit 32 Mannschaften nicht nachvollziehen. "Die Besten der Besten treffen aufeinander. Das ist nochmals eine große Herausforderung", sagte der Weltmeister von 1990. Durch die Klub-WM würden "Zusatzeinnahmen an die Vereine fließen" und die jeweiligen Sponsoren/Partner würden "international präsentiert". Diverse Spitzenspieler hätten "bereits ihre Vorfreude geäußert".

Zuletzt gab es allerdings auch viel Kritik von Topspielern. Mittelfeldstratege Rodri von Manchester City hatte vorgerechnet, durch das neue Champions-League-Format und die reformierte Klub-WM "wohl auf 70 oder 80 Spiele" zu kommen. Spieler und Trainer sprachen sogar schon von einem Streik.

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