Fast die Hälfte der in Deutschland aktiven Fußball-Profis ist beruflich nicht auf die Zeit nach der aktiven Laufbahn vorbereitet. Das geht aus der "Bildungstendenzstudie" hervor, die das Institut für Sportmanagement der Hochschule Koblenz im Auftrag der Spielergewerkschaft VDV durchgeführt hat. An der mittlerweile dritten Auflage der Befragung von Profis der Bundesliga sowie der 2. Liga und 3. Liga beteiligten sich 230 Spieler. Jetzt Fußballreise buchen!

Demnach besitzt fast jeder zweite Profi weder eine Berufsqualifikation noch ist er dabei, eine solche zu erwerben. Der Anteil der Spieler mit abgeschlossener Berufsausbildung beläuft sich auf 19,6 Prozent. 5,9 Prozent der Profis können ein abgeschlossenem Hochschulstudium vorweisen. 23 Prozent der Kicker befinden sich gegenwärtig im Studium, 3,9 Prozent in einer Berufsausbildung.

Trotz der teilweise noch fehlenden Qualifikationen schätzen mehr als zwei Drittel der Profis ihre Chancen gut oder sogar sehr gut ein, ihre späteren beruflichen Pläne realisieren zu können. Allerdings beschäftigt sich nur rund jeder dritte Spieler häufig mit seiner Zukunftsplanung nach der aktiven Laufbahn.

Nur 0,9 Prozent der Profis wollen sich nach der Spieler-Karriere zur Ruhe setzen. Drei Prozent der Befragten gaben an, dass sie ihren Lebensstandard ohne Berufsausübung nach dem Ende ihrer aktiven Laufbahn halten können. Mit Blick auf die Zukunft erwarten die Spieler, dass fast jedem zweiten Ex-Profi nach dem Karriereende finanzielle Probleme drohen.

 

SID