Der 22-Jährige, der die Königsblauen am Saisonende nach neun Jahren im Verein und fünfeinhalb Spielzeiten als Profi ablösefrei verlässt, konkretisierte seine Vorwürfe: Heidel, der im Juli 2016 die sportliche Leitung auf Schalke übernahm, habe ihm "vom ersten Tag an gesagt, ich könne gehen. Dann meinte er noch, dass ich nicht mehr viel spielen würde. Ich war nicht mehr erwünscht. Ich sollte verkauft werden. Als ich da nicht mitgemacht habe, sollte ich verlängern."
Schalke hatte dem Mittelfeldspieler, der unter anderem mit RB Leipzig und 1899 Hoffenheim in Verbindung gebracht wird, einen Vierjahresvertrag mit bis zu 5,5 Millionen Euro Gehalt geboten. "Mir ging es nie ums Geld", beteuerte Meyer, "sonst hätte ich ja das zweite verbesserte Angebot angenommen. Deshalb finde ich es auch eine Sauerei von Clemens Tönnies, es im TV so hinzustellen, als ob es mir nur um Geld ginge."
Der Schalker Klubboss hatte in der vergangenen Woche bei Sky über Meyer und Leon Goretzka, der ebenfalls ablösefrei zu Bayern München wechselt, gesagt: "Der Zug des Geldes hat die Emotionen überholt."
Meyer bestritt für Schalke in der laufenden Saison 24 Bundesliga-Spiele. An den vergangenen sieben Spieltagen saß er aber viermal 90 Minuten auf der Bank. Am Samstag beim 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach fehlte er offiziell wegen einer Fußverletzung. Meyer widersprach dieser Darstellung: "Ich war nicht verletzt. Das sagte ich am Donnerstag dem Trainer. Er meinte vorm Training, ich solle drin bleiben und bis Montag mit dem Training warten. Ich hätte seit Donnerstag zur Verfügung gestanden."
SID