Trainer Pellegrino Matarazzo von der TSG Hoffenheim will sein Team auf mögliche Fanproteste beim ersten Heimspiel einstellen. "Es ist kein Geheimnis, dass es Unruhe im gesamten Verein gibt und unter den Fans. Ich werde die Mannschaft vorbereiten, was auf uns zukommen kann. Damit sie nicht überrascht ist", sagte der 46-Jährige. Dies werde "nicht lange dauern", vielmehr werde er es einfach "nur kurz ins Bewusstsein rufen".
Matarazzo hielt der TSG im Sommer die Treue
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Laut der TSG haben zwei Ultragruppierungen dem Verein als Reaktion auf die Entlassung von Sport-Geschäftsführer Alexander Rosen den "Krieg erklärt" und verweigern jeglichen Dialog. Der Klub ist derart besorgt, dass er sogar einen provozierten Abbruch der Partie nicht ausschließen will: "Wir hoffen, dass das Spiel über die Bühne geht - wir wissen es aber nicht." Es könne am Samstag gegen Kiel (15.30 Uhr/Sky) "unschön werden", hieß es von Vereinsseite.

Matarazzo betonte im Zuge dessen, "wie wichtig Fans im Fußball allgemein sind. Sie sind manchmal entscheidend für den Erfolg", erklärte der Trainer: "Es wäre gewinnbringend, wenn man Dialog wieder schafft und Probleme aus dem Weg räumt. Das wäre für die Mannschaft sehr wichtig, und die Jungs hätten das auch verdient." Er selbst versuche, in der "anspruchsvollen" Lage des Vereins "Klarheit, Ruhe und Zuversicht" auszustrahlen.

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