Die Schiedsrichter-Chefs des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wollen die positiven Eindrücke der zurückliegenden EM-Endrunde mit in die kommende Bundesliga-Saison nehmen. "Wir sind im Schaufenster des Fußballs, wir sind Vorbilder, das geht runter bis zu den Amateuren", sagte der neue Schiedsrichter-Chef Knut Kircher bei seiner offiziellen Vorstellung am Dienstag in Frankfurt/Main.

Der neue Schiri-Boss: Knut Kircher

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Neben dem eingeführten "Motzverbot" für alle Profis mit Ausnahme der Kapitäne soll die Netto-Spielzeit erhöht werden. Deshalb wird unter anderem genauer darauf geachtet, dass die Torhüter den Ball nicht zu lange halten. Auch Spielverzögerungen sollen konsequent geahndet werden. Einen genauen Blick soll es zudem auf das korrekte Ausführen der Einwürfe geben. Die Eingriffe durch den Video-Assistenten sollen dosierter als zuletzt erfolgen.

Ob die Unparteiischen das Hilfsmittel der halbautomatischen Abseitserkennung inklusive des "Ball-EKG" an die Hand bekommen, ist noch offen. Dieses Thema soll in der kommenden Woche (13. August) bei einem Treffen der Schiedsrichterspitze mit der zuständigen Kommission der Deutschen Fußball Liga (DFL) erörtert werden. Die Einführung ist vor allem auch eine finanzielle Frage.

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