Triple-Sieger Bayern München gibt sich beim heiß diskutierten Thema um eine Rückkehr der Fans zurückhaltend. "Wir möchten gerne wieder mit Zuschauern spielen, aber wir fordern nichts. Wir brauchen die Politik dafür. Wir haben im ersten Sonderspielbetrieb gezeigt, dass wir Regeln einhalten können. Wir müssen gemeinsam mit der Politik den nächsten Schritt gehen und wären dankbar, wenn wir wieder anfangen könnten. Wir verstehen aber auch, dass andere Themen zu berücksichtigen sind", sagte Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen dem Klub-TV.

Zuschauer-Rückkehr: Dreesen (l.) zurückhaltend

Das von den Bayern erarbeitete Hygiene-Konzept sieht unter Einhaltung der Abstandsregeln maximal 24.000 Zuschauer in der 75.000 Fans fassenden Allianz Arena vor. "Nun sagen wir nicht, dass wir gleich mit 24.000 Zuschauer anfangen müssen. Aber man muss ja ein Konzept erarbeiten, was maximal möglich ist. Wir sind glücklich, wenn wir mit 5000 anfangen können", sagte Dreesen. Wichtig sei nicht die maximale Zahl, sondern "überhaupt wieder Fans im Stadion zu haben".

Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte zuletzt schon berichtet, dass der Rekordmeister dem Münchner Referat für Gesundheit und Umwelt ein 50 Seiten starkes "und sehr seriöses Konzept" für die Allianz Arena vorgestellt habe. "Es ist bis ins kleinste Detail ausgearbeitet. Im Mittelpunkt unseres Konzepts steht die Gesundheit der Stadionbesucher. Das ist die Basis von allem", sagte er, stellte aber zugleich fest: "Bisher haben wir aber leider noch keinen Bescheid bekommen."

 

SID