Lehrgeld zu zahlen galt es für den amtierenden österreichischen Doublesieger SK Sturm Graz am gestrigen Abend gegen den belgischen Renommierclub FC Brügge beim ersten Heimspiel in der UEFA Champions League seit 23 Jahren. Das Goldtor von Christos Tzolis brachte dem belgischen Meister einen 1:0-Auswärtssieg in Klagenfurt. Nachfolgende Statements aus dem Lager der "Blackies".

SK Sturm Graz

"Jeder Spiel ist wie eine Unterrichtsstunde, du kriegst mehr Erfahrung dazu"

Niklas Geyrhofer (Spieler SK Sturm Graz):

…nach dem Spiel: „Wir haben es gut verteidigt und nicht so viel zulassen. Wir hätten im Pressing noch aggressiver sein können und öfter den Ball erobern. So sind wir oft hinterhergelaufen. Dann haben sie einen guten Schuss von außerhalb der Box gehabt, der zum Tor geführt hat.“

Jusuf Gazibegovic (Spieler SK Sturm Graz):

…über die Ausfälle mehrerer Führungsspieler: „Natürlich sind das Spieler mit sehr viel Erfahrung. Wenn ich jetzt den ‚Geyr‘ hernehm, der für mich heute einer der stärksten Spieler am Platz war, den ‚Gregy‘ und den ‚Dimi‘ auf der gleichen Position eigentlich mindestens gleichwertig ersetzt hat, dann hat er das echt gut gemacht. Trotz der wichtigen Spieler, die fehlen, haben die anderen Jungs das auch sauber gemacht. Wir lernen dazu. Jedes Spiel ist wie eine Unterrichtsstunde, du kriegst mehr Erfahrung dazu. Beim nächsten Mal wird es sicher noch einmal besser.“

SK Sturm Graz

"...nicht gelungen, Brügge mehr zu beschäftigen"

Christian Ilzer (Trainer SK Sturm Graz):

…nach dem Spiel: „Schade drum! Man muss schon sagen, dass Brügge das am Ende verdient gewonnen hat. Wir haben in beiden Halbzeiten nicht gut reingefunden. Da war Brügge das dominante Team, ohne sich groß Chancen rauszuspielen. Wir sind nicht wirklich ins Pressing gekommen, haben Ballgewinnen zu leicht wieder vergeben. So hat Brügge uns weit weg gehalten vom eigenen Tor. Uns ist es nicht gelungen, Brügge mehr zu beschäftigen. Das war am Ende dann der Schlüssel, dass wir nach vorne zu wenig konkret geworden sind. Dieser eine Fehler in der Defensive war zu viel. Wir kriegen natürlich ein sehr hohes Level an Gegner präsentiert. Das ist aber auch ein Level, wo man sehr viel lernen kann.“

…über die Lehren aus dem Spiel: „Alle Spieler, die am Platz gestanden sind, haben alles gegeben, was sie draufgehabt haben. Wir haben alles versucht, hier einen Punkt zu holen, bis zur letzten Minute daran geglaubt. Am Ende war Brügge der verdiente Sieger. Alle Spieler haben wieder ein Level gesehen, wo sie sich wieder weiter nach oben orientieren können, wo sie ihre eigenen Grenzen erweitern können. Aus Sicht der Entwicklung ist es deswegen eine fantastische Plattform. Es schmerzt aber natürlich, dass wir hier wieder als Verlierer vom Platz gehen.“

…über die kommenden Aufgaben: „Klar, irgendwann muss man punkten, wenngleich wir wissen, welche Gegner noch auf uns zukommen. Da ist einfach ein sehr hohes Level. Wir müssen einfach auf unsere Leistung schauen, die müssen wir versuchen, zu heben. Dann bin ich überzeugt, dass wir den einen oder anderen Gegner überraschen können."

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Statementquelle: Sky Sport Austria
Fotocredit: RiPu-Sportfotos und SturmTifo.com