In der letzten Runde der diesjährigen ADMIRAL Bundesliga-Saison traf zum Abschluss der Viertplatzierte SK Rapid vor heimischem Publikum auf den TSV Hartberg. Die Klauß-Elf sicherte sich bereits die Qualifikation zur Europa League, der TSV Hartberg könnte mit dem fünften Rang das Europacup-Play-off erreichen. Die Wiener konnten zum Saisonabschluss keine gute Leistung aufzeigen und verloren deutlich - 0:3 war das Endergebnis auf der Anzeigetafel. 

Gleich dreimal durften die Steirer am Pfingstsonntag im Allianz Stadion jubeln, die den SK Rapid mit einer deutlichen Niederlage vom Platz schickten. Damit war es der dritte Hartberger Sieg gegen die Wiener in dieser Saison.

Hartberg führt in erster Halbzeit nicht unverdient

Das letzte Bundesliga-Spiel in dieser Saison im Allianz Stadion gab der niederösterreichische Schiedsrichter Markus Hameter frei. Gleich zu Beginn waren die Rapidler mit der ersten Angriffssequenz präsent: Marco Grüll bediente Thorsten Schick, dessen Rückpass Matthias Seidl aus etwa 16 Metern abschloss. Hartbergs Keeper Raphael Sallinger parierte den Schuss jedoch problemlos. Nach den ersten Minuten zeigte sich Rapid überlegen, aber auch die Steirer kamen zum ersten Vorstoß. Ein gefährlicher Angriff über die linke Seite wurde jedoch von Niklas Hedl entschärft. Ein sehenswertes Zuspiel von Donis Avdijaj auf Maximilian Fillafer, der den Ball an Hedl vorbeilegen wollte, scheiterte nur kurze Zeit später, da Hedl rechtzeitig eingriff.

In der 24. Minute dann die etwas überraschende Führung für Hartberg: Nach einem Pass von Mamadou Sangare durch die Rapid-Abwehrkette, vollendete Avdijaj souverän zum 1:0. Kurz darauf verpasste Hartberg eine weitere Gelegenheit, als ein Kopfball von Fillafer nach einer präzisen Flanke von Dominik Frieser von Hedl über die Latte gelenkt wurde. Im Verlauf der ersten Halbzeit fand Rapid kaum Lücken in der Hartberger Abwehr. Lediglich eine Szene kurz vor der Pause sorgte für Aufsehen: Nach einer kurz ausgeführten Ecke verfehlte ein Volley von Christoph Lang das Ziel nur knapp, Sallinger parierte gekonnt. Ein anschließender Kopfball von Nenad Cvetkovic ging knapp am Pfosten vorbei. Somit ging es mit einer knappen Führung für Hartberg in die Pause.

Wiener auch im zweiten Durchgang zu harmlos

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Hartberg gleich eine gute Gelegenheit: Donis Avdijaj erhielt den Ball auf der rechten Seite und zog aus spitzem Winkel ab. Doch der Schuss war zu harmlos, zudem hob der Assistent die Fahne – Abseits. Rapid kam dann etwas besser ins Spiel und war nun öfter im letzten Drittel präsent. Doch die Hartberger verteidigten ihren Vorsprung mit aller Kraft. In der 59. Minute folgte dann der nächste Schock für Rapid: Tobias Kainz erhöhte auf 2:0. Nach einem Ballverlust von Cvetkovic eroberte Kainz den Ball und traf mühelos ins linke Eck.

In der Rapid-Viertelstunde brachte Marco Grüll eine perfekte Hereingabe, doch Roman Kerschbaum verpasste knapp. Wenig später versuchte Seidl, Isak Jansson in Szene zu setzen, aber auch dieses Zuspiel wurde von der aufmerksamen Hartberger Abwehr abgefangen. Eine weitere Chance ergab sich durch einen Freistoß von Grüll, doch der Kopfball von Nikolas Sattlberger verfehlte das Ziel knapp. Trotz aller Bemühungen gelang es Rapid nicht, den Anschluss zu erzielen. Stattdessen setzte Hartberg in der Nachspielzeit den Schlusspunkt: Dominik Frieser traf zum 3:0 und besiegelte damit die Niederlage für die Hausherren. Die Schopp-Elf triumphierte damit in Wien-Hütteldorf.

ADMIRAL Bundesliga, 32. Runde

SK Rapid vs. TSV Hartberg 0:3 (0:1)

Sonntag, 19.05.2024, 17:00 Uhr, Allianz Stadion Wien, Z: 21.200, SR: Markus Hameter/Niederösterreich.

SK Rapid (4-2-3-1): Hedl, Kasanwirjo, Lang (61. Dursun), Schick (77. Moormann), Mayulu (45. Jansson) Seidl, Grüll, Oswald (61. Kerschbaum), Sattlberger, Querfeld, Cvetkovic (77. Hofmann). Trainer: Robert Klauß.

TSV Hartberg (4-3-3): Sallinger - Bowat, Komposch, Pfeifer (89. Brückner) - Kainz (89. Halwachs), Heil, Diakite (70.  Providence) Sangare - Avdijaj, Frieser, Fillafer (89. Prokop). Trainer: Markus Schopp.

Torfolge: 0:1 Avdijaj (24.), 0:2 Kainz (59.), 0:3 Frieser (90.). 

SPIELFILM im Ligaportal-LIVETICKER

Fotocredit: Josef Parak