Sowohl bei Rapid als auch Wiener Neustadt gab es vor Start der Partie einiges an Rotation. Bei Wiener Neustadt weil man im letzten Spiel die besten Spieler geschont hat, bei Rapid hingegen aufgrund vieler Ausfälle. Rapid musste also die schwache Auswärtsserie beenden und dabei auf ein nicht eingespieltes Team zurückgreifen. Für Wiener Neustadt gab es nichts mehr zu verlieren und sie konnten mit der besten Elf auftreten. Lange Zeit war die Partie ausgeglichen, doch Rapid nutzte die Chancen eiskalt aus und gewann am Ende auch verdient mit 0:3. 

 

Offener, spannender Schlagabtausch mit einem Treffer

Von Beginn an versuchte Rapid mit Offensivpressing die Neustädter unter Druck zu setzen und zu Fehlern zu zwingen. Den ersten Schuss im Spiel lieferte Behrendt in der vierten Minute ab. In den ersten zehn Minuten war Rapid die klar bessere Mannschaft, Wiener Neustadt konnte selten Angriffe starten. In der 12. Minute wurde Rapid durch Grozurek gefährlich, doch Vollnhofer parierte gut. Das 0:1 für Rapid fiel nach einer wunderbaren Kombination ausgehend von Pavelic über Trimmel und Schimpelsberger bis hin zu Sabitzer, der dann in der 17. Minute zum 0:1 aus kurzer Distanz einschob. In der 27. Minute konnte dann auch Wiener Neustadt zum ersten Mal per Freistoß richtig gefährlich werden, doch Novota parierte. Nur zwei Minuten später wurden sie erneut per Standard gefährlich. Zehn Minuten vor Schluss kam Sabitzer wieder mal im 16-er zum Schuss, doch Vollnhofer parierte stark. Beide Mannschaften lieferten sich eine harte, ausgeglichene Partie in der beide zu guten Chancen kamen. In der zweiten Hälfte war für beide Teams noch alles drin.

Routinier entscheidet ausgeglichene Partie

Rapid startete energisch in die zweite Hälfte und konnte durch Standards und vorallem durch Hofmann zu Halbchancen kommen. In der 52. Minute hatte Fröschl per Kopf die Riesen-Ausgleichschance, doch der Ball streifte am Kopf vorbei. Wie schon in der zweiten Hälfte hatten beide Teams Möglichkeiten auf einen Treffer. Die wohl größte Chance der Wiener Neustädter hatte Fröschl in Minute 60 als er 11 Meter vor dem Tor alleinstehen zum Schuss kam, ihn jedoch links vorbeipfefferte. Wiener Neustadt vergab schlichtweg zu viele Chancen bis zu diesem Zeitpunkt. Immer wieder bangte Rapid, doch auch Neustadt war nicht sattelfest. Es ging hin und her doch die richtig großen Chancen kamen nicht. Nachdem Mimm in der 70. Minute die gelbe Karte sah musste er in der 84. Minute mit Gelb-Rot vom Platz. Infolgedessen zerfiel die Abwehr von Wiener Neustadt und Rapid nutzte dies aus. Boskovic erhöhte vier Minuten vor Schluss auf 0:2 und entschied damit die Partie. In der zweiten Minute der Nachspielzeit konnte Boskovic nach Kombination von Starkl und Sabitzer auf 0:3 per Fernschuss erhöhen. 

Fazit

Wie schon öfter haderte Wiener Neustadt auch in diesem Spiel mit der Torausbeute. Sie spielten über weite Strecken des Spiels wirklich gut mit und konnten in der ersten Halbzeit sogar das Spiel kontrollieren. In der zweiten Hälfte konnten sie den Offensivdruck nicht mehr ganz so ausüben und Rapid kam wieder zurück ins Spiel. Den endgültigen Todesstoß versetzte Rapid dann nach dem Ausschluss von Mimm, da die Verteidigung komplett zerfiel. Insgesamt für Rapid verdient, obwohl das Ergebnis deutlicher ist, als es der Spielverlauf vermuten lässt.