Anlässlich der fünften Runde der ADMIRAL Frauen Bundesliga empfing Aufsteiger LASK Serienmeister spusu SKN St. Pölten Rush am LASK-Platz. Die Wölfinnen demonstrierten dabei ihre Vormachtstellung und machten das halbe Dutzend voll. Am Ende verlieren die Linzerinnen mit 1:6 (0:4). Den LASK-Ehrentreffer erzielte Mavie Schweitzer per Kopfball (81. Min.) beim Stand von 0:6. Es war der erste Gegentreffer überhaupt in dieser Meisterschaft für die Gäste.

Die 17-jährige Lena Farthofer (r.) hatte mit den LASKlerinnen gegen den favorisierten und routinierten Titelverteidiger spusu SKN St. Pölten Rush an diesem sonnigen September-Sonntag das Nachsehen und sammelte mit ihren Mitspielerinnen jede Menge Erfahrung

Komfortabler 4:0-Vorsprung zur Halbzeit für St. Pöltnerinnen

Die Champions-League-Starterinnen aus der niederösterreichischen Landeshauptstadt legten druckvoll los und gingen bereits in der zweiten Spielminute in Führung. Melanie Brunnthaler drückte einen Stanglpass über die Linie – 0:1. Die Linzerinnen waren in den Anfangsminuten nur mit der Defensivarbeit beschäftigt. St. Pölten powervoll, presste hoch an.

Der Serienmeister baute die Führung in der 23. Spielminute aus. Jennifer Klein verwandelte einen Handelfmeter zum 0:2. Es war das erwartet schwierige Spiel für die LASKlerinnen, der Favorit aus dem Nachbarbundesland fand einige Chancen vor. Ex-LASKlerin Tea Krznaric wurde im Strafraum in Szene gesetzt und schob aus kurzer Distanz zum 0:3 ein (38.). Chiara D’Angelo schlenzte den Ball vom Strafraumrand ins Kreuzeck – 0:4 (42.). Mit dem 0:4-Pausenstand und ohne Linzer Torchance ging`s in die Katakomben.

Melanie Brunnthaler macht per Doppelpack und Doppelschlag das halbe Dutzend voll

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Melanie Brunnthaler per Foulelfmeter auf 0:5 (54.). Fünf Minuten später war sie es erneut, die aus kurzer Distanz das 0:6 markierte. Die erste Linzer Torchance des Spiels fand Mavie Schweitzer in der 70. Spielminute vor. Nach einem feinen Laufpass schoss sie im Eins-Gegen-Eins drüber.

Der LASK war nach den schnellen Gegentreffern im zweiten Durchgang dann besser in der Partie und spielte mit, während die Eurofighterinnen "einen Gang zurück schalteten". Die Linzerinnen verbuchten dann auch den Ehrentreffer. Nach einem Eckball von Bety Nemcova per Kopfball durch Mavie Schweitzer ins lange Eck – 1:6 (81.). Zugleich war das der erste Gegentreffer, den der SKN in dieser Saison kassierte. Bis zum Schlusspfiff fiel kein Tor mehr und der LASK verliert zuhause gegen Titelverteidiger spusu SKN St. Pölten Rush mit 1:6.

„Für weitere Bundesliga-Zeit ist das ein guter Lernprozess für die Mannschaft"

LASK: Mühleder – Adamu (46. Kljajic), Stiglmair, Kofler, Kerschbaummayr, Farthofer (34. Vorhauer) – Nemcova, Avdic – Mayr (73. Reichmann), Svibkova (66. Schweitzer), Reiterer (66. Schöser)

Tore: Schweitzer (81.); Brunnthaler (2., 54., 59.), Klein (23.), Krznaric (38.), D’Angelo (42.),

LASK-Cheftrainer Benjamin Stolte: „In den ersten Minuten waren wir zu passiv in den Zweikämpfen, St. Pölten hat dann mit der individuellen Klasse die Treffer gemacht. Die Gegentore waren zu einfach. Nach der Systemumstellung war die zweite Hälfte besser und wir haben ein besseres Gesicht auf den Platz bekommen. Wir können viel mitnehmen aus dem Spiel. Für die weitere Bundesliga-Zeit ist das ein guter Lernprozess für die Mannschaft.“

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Fotocredit: LASK