Das Frauen-Nationalteam trennt sich bei der Premiere in der Innviertel Arena in Ried mit einem Remis von Island (zum Spielbericht). Vor knapp 3800 Fans sorgt Kapitänin Sarah Puntigam per Elfmeter für den Treffer der Österreicherinnen beim 1:1-Unentschieden im EM-Qualifikationsspiel auf dem Weg zur EURO 2025 in der Schweiz.

Den einzigen Treffer für Rot-Weiß-Rot bei der Ried-Premiere erzielte am Freitagabend Teamkapitänin Sarah Puntigam.

"Es war heute eine tolle Atmosphäre und es ist schade, dass wir den Fans keinen Sieg schenken konnten"

Teamchefin Irene Fuhrmann: „Der Punkt heute ist hart erarbeitet gewesen. Wichtig ist, dass wir gesehen haben, dass wir uns noch steigern können und auch müssen, wenn wir die direkte Qualifikation erreichen wollen. Ich denke, dass wir nervös begonnen haben, die Bedeutung des Spiels war beiden Teams anzumerken.

Es ist schade, dass uns die Führung nicht die erhoffte Ruhe gebracht hat. Island ist oft gefährlich vor das Tor gekommen. Da gilt es für uns, für das Rückspiel nachzuschärfen und unsere Stärken auf den Platz zu bringen und mit mehr Ruhe zu agieren. Dennoch bin ich der Meinung, dass wir die Qualität haben, sie am Dienstag auswärts zu schlagen. Es war heute eine tolle Atmosphäre und es ist schade, dass wir den Fans heute keinen Sieg schenken konnten.“

"Island war sehr robust in den Zweikämpfen, dazu kamen die vielen weiten Bälle auf die schnellen Stürmerinnen"

Kapitänin Sarah Puntigam: „Wir haben es in der ersten Hälfte gut gemacht, hatten die Kontrolle über das Spiel und haben diese dann erst nach der Pause leider aus der Hand gegeben. Es ist ärgerlich, aber die Chance auf die direkte Qualifikation lebt nach wie vor. Es war heute genau die Partie, die wir erwartet haben. Island war sehr robust in den Zweikämpfen, dazu die vielen weiten Bälle auf die schnellen Stürmerinnen.“

Marina Georgieva: „Unser klares Ziel war es, heute drei Punkte zu holen, das ist uns nicht gelungen. Ich denke, in der ersten Hälfte haben wir offensiv besser agiert. Doch wir haben am Dienstag die Chance, mehr mitzunehmen. Wir müssen in Reykjavik noch aggressiver sein und die Chancen nützen, die wir bekommen, dann können wir in Island drei Punkte holen. Die Unterstützung der Fans heute war sehr gut, daran hat es sicherlich nicht gelegen.“

"Die Stimmung war ein richtiger Hexenkessel, ein großer Dank an die Fans. Ich hoffe, es war nicht das letzte Mal, dass wir hier spielen."

Torhüterin Manuela Zinsberger: „Natürlich enttäuschend, weil wir drei Punkte holen wollten, dennoch ist noch nichts verloren. Es gilt zu reflektieren, analysieren und in Island wieder anzugreifen. Sie waren heute extrem robust und schnell, wir haben versucht, mit allen Mitteln dagegenzuhalten. Wir schauen positiv nach vorne und wissen, was in Island zu tun ist. Die Stimmung war ein richtiger Hexenkessel, ein großer Dank an die Fans. Ich hoffe, es war nicht das letzte Mal, dass wir hier spielen.“

Sarah Zadrazil: „Es war das erwartete Spiel auf Augenhöhe. Island hat gezeigt, dass sie vor allem im Umschaltspiel unglaublich gefährlich sind. In der ersten Hälfte haben wir es gut gemacht, waren recht souverän auf dem Platz. Nach der Pause haben wir es etwas aus der Hand gegeben. Am Ende ist es ein verdientes Remis, doch wir haben am Dienstag die Chance, es besser zu machen, mutiger zu sein und mehr Kontrolle im Spiel mit dem Ball zu haben.“

Das kommende Länderspiel der ÖFB-Frauen-Elf: 

Di., 4. Juni 2024: Island – Österreich, 21:30 Uhr (MEZ), Laugardalsvöllur, Reykjavik (ISL) – live auf ORF Sport+ und im Ligaportal-LIVETICKER

Fotocredit: ÖFB/Paul Gruber
Julian Biereder für Ligaportal live aus Ried