Martin Scherb, Heimo Pfeifenberger - es geistern bereits Namen von potenziellen Nachfolgern für Trainer Michael Baur um das Goldberg-Stadion des SV Grödig. Doch noch ist es im Verein ruhig. Baur selbst sagt, er würde eine Ablöse nicht verstehen, Grödig-Manager Christian Haas stärkt dem Tiroler noch den Rücken. Doch damit könnte es bald vorbei sein. Am Dienstag (ab 18.30 Uhr im Ligaportal-Liveticker) empfangen die Grödiger im Bundesliga-Nachtragsspiel den WAC.

Langsam sollten die Salzburger anschreiben, wenn die Trendwende noch gelingen soll. Zumindest in Sachen Personal sieht es bei Grödig inzwischen wieder besser aus als noch nach der 0:4-Pleite bei Rapid Wien befürchtet. Tormann Cican Stankovic sollte bis zum Anpfiff wieder einsatzfähig sein, auch Marvin Potzmann und Stefan Nutz sollten wieder fit werden. Allerdings fallen Tomi und Lucas Venuto weiterhin verletzt aus. Auch Kapitän Ione Cabrera kann nach seiner in Wien erlittenen Schulterverletzung noch nicht mitwirken, zusätzlich ist er für die Partie gegen die Kärntner auch noch gelb-gesperrt.

Bei Rapid gab es für Marvin Potzmann (rechts) und Grödig nichts zu holen.

"Müssen von erster Minute hellwach sein"

Trainer Baur ist fest überzeugt, dass seiner Mannschaft gegen den WAC nicht nur die Trendwende gelingt, sondern, dass sein Team auch am Wochenende im nächsten Heimspiel gegen den SCR Altach nachlegen kann. „Meine Mannschaft ist für die beiden kommenden Spiele voll motiviert und will in heimischer Umgebung unbedingt wieder in die Spur finden. Es darf dabei keine Rolle spielen, dass wir gegen den WAC als Außenseiter in die Partie gehen, wir müssen ganz einfach versuchen, uns aus dem Schlamassel wieder herauszuziehen, in den wir uns auch gemeinsam hineinmanövriert haben", sagt Baur. Er glaubt auch das Rezept zu kennen, mit dem seinem Team die ersten Punkte im Frühjahr gelingen. "Wir müssen von der ersten Minute bis zum Schlusspfiff hellwach sein, verschlafen ist verboten, Konzentration und voller Einsatz sind Pflicht - denn je länger es torlos steht, umso größer ist die Chance, über den Kampf ins Spiel zu finden und auch einen Favoriten zu bezwingen.“

Doch auch Gegner WAC befindet sich im Aufwind. Nach drei Niederlagen hintereinander gelang zuletzt gegen Wiener Neustadt der zweite Sieg im Frühjahr. WAC-Trainer Didi Kühbauer bezeichnete den Sieg als "extrem wichtig". Nun wollen die Wolfsberger im Nachtragsspiel in Salzburg nachlegen. In Grödig muss Kühbauer neben dem länger verletzten Roland Putsche auf die Verteidiger Nemanja Rnic und Joachim Standfest verzichten.

Zum Bundesliga Live-Ticker

Foto: GEPA Pictures/Wien Energie