14 lange Jahre mussten die Salzburger seit dem Einstieg von Red Bull warten, doch nun ist es endlich soweit: Red Bull Salzburg steht erstmals in der Gruppenphase der UEFA Champions League. In den Jahren zuvor hatten sich die Mozartstädter gleich elf Mal in der Champions-League-Qualifikation - teils sehr unglücklich - geschlagen geben. In dieser Saison konnte praktisch nichts schiefgehen, da sich Österreichs Meister fix für die Champions League qualifizieren würde, sofern der diesjährige Gewinner der Königsklasse auch über die heimische Meisterschaft ein Ticket für die CL löst. Dieser Fall ist eingetreten: Die beiden Finalisten Liverpool (2. in der Premier League) und Tottenham (4.) haben ihre Tickets fix. 

Die Bullen bejubelten den erstmaligen Einzug in die Champions League. Foto: GEPA/Red Bull 

"Endlich sind wir dabei"

In der Red-Bull-Arena brannte nach dem Schlusspfiff in der englischen Premier League (gegen 17:50 Uhr) großer Jubel aus. In der Halbzeit wurde mit Pyrotechnik und der Champions-League-Hymne der erstmalige Einzug gefeiert. Marco Rose war nach dem Schlusspfiff gegen den LASK (Zum Spielbericht) erleichtert und überglücklich: „Tolle Geschichte, coole Nummer. Ich gönne es allen im Verein, die jahrelang darauf hingearbeitet haben. Endlich sind wir dabei. Wir haben uns über unglaublich viele Siege in der Europa League den elften Platz erkämpft. Jetzt genießen wir alle diesen Moment in Salzburg und in Österreich“, jubelte der scheidende Trainer, der die Champions-League-Auftritte der Salzburger in der kommenden Saison über den Fernseher verfolgen muss. 

Seine Entscheidung, im Sommer zu Borussia Mönchehngladbach zu wechseln, bereut der gebürtige Leipziger jedoch nicht: „Es war eine bewusste Entscheidung und ich habe sie aus voller Überzeugung getroffen. Wehmut kommt auf, weil ich sechs Jahre lang unglaublich nette Menschen kennengelernt habe. Das ist menschlich schwierig“, betonte Rose im Sky-Interview. 

Wie geht es mit Xaver Schlager weiter? 

Ob Xaver Schlager in der kommenden Saison Champions-League-Luft schnuppern wird, steht noch in den Sternen. Der 21-jährige Linzer hat mit seinen konstanten Leistungen in den letzten Jahren Begehrlichkeiten geweckt. Xaver Schlager schließt einen Verbleib aber nicht aus: „Natürlich will man mit Salzburg die Champions League spielen, aber ob das passiert, wird sich zeigen. Ich habe hier noch einen Vertrag und wenn nichts kommt, bin ich eh noch da.“ 

Freund: "Es gab immer wieder Hohn und Spott" 

Sportchef Christoph Freund zeigte sich erleichtert, dass man das große Ziel nun endlich erreicht hat: „Es gab immer wieder Hohn und Spott. Wie lange uns das Wort schon begleitet, brauche ich keinem erklären. Wir haben uns das verdient über die letzten Jahre. Es ist wunderschön und die ganze Saison ist damit gekrönt worden - den Traum erfüllen wir uns jetzt auch noch. Wir sind unseren Weg weitergegangen und sind immer stärker geworden“, schilderte Freund, der zudem versprach, dass man auch in der kommenden Saison eine richtig coole Truppe auf den Platz stellen werde. 

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