„Es war ein sehr wichtiger Sieg, denn man hat gewusst, was heute auf dem Spiel steht“, resümierte Rapid-Coach Didi Kühbauer nach dem vielumjubelten 2:0-Heimerfolg der Hütteldorfer gegen Red Bull Salzburg („2:0! Entfesselte Rapidler fügen Red Bull Salzburg erste Liga-Niederlage zu“). Mit dem ersten Bundesliga-Sieg gegen die Bullen seit August 2015 konnten die Wiener ihre letzte Chance auf einen Platz oberhalb des ominösen Striches in der Tabelle wahren.

Andre Ramalho flog wegen einer respektlosen Geste gegenüber dem Referee vom Platz. Foto: GEPA/Red Bull Media

Große Freude bei Kühbauer 

Der Rückstand auf die sechstplatzierte Wiener Austria beträgt nun vier Punkte. Aufgrund des Torverhältnisses (Rapid -6, Austria +2) muss Rapid wohl fünf Zähler auf die Veilchen gutmachen. Rechenspiele waren nach dem 2:0 gegen den überlegenen Tabellenführer allerdings nicht angesagt. Vielmehr freute sich Kühbauer über die enorm wichtigen drei Punkte: „Man konnte sehen, dass Salzburg eine riesige Qualität hat und deshalb freut es mich noch mehr, dass meine Mannschaft heute gewonnen hat, nachdem eigentlich keiner auf uns gesetzt hat.“

Knackpunkt: Ausschluss von Ramalho 

Der Knackpunkt im Spiel war definitiv der Ausschluss gegen Salzburg-Verteidiger Andre Ramalho, der Referee Schörgenhofer den Vogel gezeigt hat. „Da ist das Spiel auf unsere Seite gekippt“, weiß Kühbauer. Salzburg-Coach Marco Rose meinte nach dem Spiel: „Ich finde, dass wir das Spiel bis zum Platzverweis gut im Griff hatten. Dann kommt die Rote Karte und das war natürlich schon der Knackpunkt im Spiel“, so der gebürtige Leipziger. Andre Ramalho selbst meinte in der Mixed Zone nach dem Spiel, dass er nicht gewusst habe, dass diese Geste in Österreich so schlimm sei. „In Brasilien ist das nicht so schlimm. Ich habe nicht gemeint, dass der Schiedsrichter ein schlechter Mensch ist“, schilderte der Brasilianer. „Es war keine clevere Geste“, gestand der 27-Jährige Abwehrspieler.

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