Vier Spiele en suite unbesiegt (3S, 1U), dabei furiose Auswärtssiege beim LASK in Linz (5:1) und jüngst bei Double-Gewinner SK Puntigamer Sturm Graz (5:1): Der RZ Pellets WAC ist im Flow. Grüßt nach sieben Runden von Rang 2, nur einen Zähler hinter Spitzenreiter SK Rapid. Obendrein produzieren die Wölfe Tore am Fließband, mit 18 Treffern derzeit die mit Abstand meisten der Liga. Zuhause ist das Team von Cheftrainer Dietmar Kühbauer bisher unbesiegt (2S, 1U). Und das soll auch gegen den kommenden Gegner in der Lavanttal Arena, den Tabellenvorletzten WSG Tirol so bleiben (Sonntag, 14:30 Uhr, Ligaportal-LIVETICKER).

Die bisherige Saisonbilanz in der Lavanttal Arena mit zwei Siegen gegen Austria Klagenfurt (4:1) und Aufsteiger GAK 1902 (4:2) sowie dem 1:1-Remis gegen die Eurofighter vom SK Rapid kann sich für den WAC sehen lassen. Gegen die WSG Tirol soll am Sonntag der dritte Dreier her. 

Wattener reisten nach Hartberg-Spiel nicht ins Heilige Land zurück

Vor dem Duell egen die Wattener warnt WAC-Trainer Dietmar Kühbauer, das Spiel als Selbstläufer zu betrachten. Der 53-jährige Burgenländer hebt hervor, dass die WSG Tirol keineswegs ein leichterer Gegner sei und ermahnt seine Mannschaft zur Konzentration. Die Gäste würden keinesfalls nach Wolfsberg reisen, um freiwillig die Punkte abzugeben, so der erfahrene Coach im Vorfeld der Partie.

Die WSG Tirol musste sich in ihrer "englischen Woche" nach einem respektablen 0:0 gegen den Red Bull Salzburg zu Beginn jüngst am gestrigen Donnerstag im Nachtragsspiel beim TSV Hartberg mit einer späten 0:1-Niederlage geschlagen geben. Dadurch rutschten Kapitän Valentino Müller & Co. auf den vorletzten Tabellenplatz ab, acht Zähler hinter dem Zweiten aus Wolfsberg. Trainer Philipp Semlic zeigte Verständnis für die Situation und erklärte, dass solche Rückschläge im Entwicklungsprozess einer Mannschaft dazugehören. Eine kontinuierlich aufsteigende Formkurve sei nicht immer zu erwarten, betonte der 41-jährige Steirer in diesem Zusammenhang.

Es gelte nunmehr, die Spieler sowohl mental als auch physisch wieder aufzubauen. Besonders die (erneute) Verletzung von Routinier Lukas Hinterseer bereitete Semlic Sorgen, da die bereits auskurierte Muskelblessur wieder aufflammte. Doch er gibt sich optimistisch, dass man schlimmere Folgen verhindern konnte. Anstatt zwischen den Spielen hin- und herzureisen, beschloss sich die WSG, in Südkärnten zu bleiben, um sich optimal auf die Begegnung vorzubereiten. Semlic machte deutlich, dass seine Mannschaft am Sonntag eine deutliche Leistungssteigerung zeigen muss.

WAC Favorit gegen WSG Tirol, doch Kühbauer hält Ball flach

Beim RZ Pellets WAC ist die Stimmung nach dem gelungenen Saisonstart grundsätzlich positiv, doch Dietmar Kühbauer tritt den wachsenden Erwartungen im Umfeld mit Vorsicht entgegen. Nach einer Serie von vier ungeschlagenen Spielen sowie fünf ungeschlagenen Begegnungen gegen die WSG Tirol (4S, 1U), mahnt der Trainer, die Situation realistisch zu betrachten. Unabhängig vom Gegner musste man stets an die eigenen Grenzen gehen, betonte er eindringlich. Auch im kommenden Spiel sei es unerlässlich, von der ersten bis zur letzten Minute konzentriert zu bleiben.

Zwar sei die aktuelle Tabellensituation erfreulich, doch Kühbauer möchte keine zu hohen Erwartungen schüren. Stattdessen betont der Trainer-Routinier, dass seine Mannschaft von Spiel zu Spiel denkt und es stets darum geht, bestmöglichen Fußball zu zeigen. Die mögliche Tabellenführung spiele dabei keine große Rolle – wichtig sei, das Maximum aus jeder Partie herauszuholen. Mit Blick auf die Saison ist sich Kühbauer sicher, dass die Mannschaften, die den Anspruch auf die Tabellenspitze haben, im Verlauf der kommenden Spiele wieder in den Kampf um die oberen Plätze eingreifen werden.

Siehe auch:

Baumis Bundesliga-Expertentipp für Runde 8: Drei Heimsiege, ein Remis, zwei Auswärts-Dreier

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL