Erlösung beim SC Austria Lustenau! Erster ADMIRAL Bundesliga-Sieg in dieser Saison und seit dem 5. Juni 2023 (damals im Playoff-Halbfinale mit 2:1 nach Verlängerung beim WAC). Der Matchplan von Neo-Cheftrainer Andreas Heraf ging in einem Geduldspiel beim 2:0-Auswärtssieg im Keller- und West-Duell am Innsbrucker Tivoli gegen den Vorletzten WSG Tirol auf. Gelungener Auftakt somit für den 56-jährigen Wiener bei seiner "Mission Klassenerhalt". Doch es war lediglich ein "erster Schritt", meint der Lustenauer Rückkehrer und weiter - siehe nachfolgende Statements. Siehe auch STATEMENTS WSG Tirol.

Historisches Bild in dieser Saison für Schlusslicht SC Austria Lustenau und weiß auf grün stehend! Die Vorarlberger bejubeln erstmals mit ihren aus dem Nachbarbundesland mitgereisten Fans einen Sieg und holten in einem Spiel so viele Punkte wie zuvor in der kompletten Herbstsaison. Und: zum zweiten Mal erst in dieser Spielzeit stand "hinten die Null" (zuvor am 11.10. beim 0:0 bei Aufsteiger FC Blau-Weiß Linz).

 „Ein wunderbarer Tag"

Andreas Heraf (Neo-Cheftainer SC Austria Lustenau) über...

…den Premierensieg: „Es passiert manchmal, dass Pläne aufgehen, aber das Resultat nicht passt. Heute war aber beides der Fall. Ein wunderbarer Tag. Es war der erste Schritt in die richtige Richtung aber wir haben noch vierzehn vor uns.“

…die Mentalität seiner Mannschaft: „Ich habe daran appelliert, dass jeder für sich selbst einstehen soll, weil es für jeden die eigene Karriere ist. Selbst wenn es in die zweite Liga gehen sollte, präsentiert man sich auch für andere Clubs, aber in erster Linie natürlich für Austria Lustenau. Aber die Jungs haben einen tollen Charakter, ich musste gar nicht viel tun. Sie haben vom ersten Tag an voll mitgezogen. Sie haben zugehört und dran geglaubt. Dann ist es für einen Trainer einfach.“

…die anstehenden Spiele: „Das Wichtigste war, dass die Jungs sehen, dass es funktioniert. Wenn damit auch noch drei Punkte kommen, nehmen wir das gerne mit. Aber uns können auch wieder Niederlagen passieren. Dann dürfen wir nicht sofort die Flinte ins Korn werfen.“

„Die Gegner hatten keinen Plan, wie sie uns bezwingen können"

Darijo Grujcic (Führungstorschütze SC Austria Lustenau) über...

wie gut Pläne aufgehen können: „Wenn jeder Spieler an die Sache glaubt, sieht man, dass man mit einem Tor belohnt wird. Die Gegner hatten keinen Plan, wie sie uns bezwingen können.“

…den Mentalitätsunterschied zum Herbst: „Das müssen wir so schnell wie möglich vergessen. Wir haben einen super Plan und eine starke Vorbereitung gehabt. Hoffentlich geht es jetzt so weiter.“

seinen Führungstreffer: „Ehrlich gesagt war das nicht einstudiert. Aber wir schauen, dass wir bei den zweiten Bällen da sind. Dann ist der Ball perfekt hergefallen, ich habe gedacht, Risiko, und der ist super reingegangen.“

"Das war ein richtiger Neustart mit einer neuen Spielanlage"

Pius Grabher (Kapitän Austria Lustenau) über das Gefühl nach dem ersten Sieg: „Das ist schwierig zu beschreiben, wie viel Druck abgefallen ist. Man hat das bei dem Torjubel gemerkt. Der Druck im letzten Halbjahr war enorm. Das war ein richtiger Neustart mit einer neuen Spielanlage. So einen Start haben wir uns gewünscht. Ich glaube auch, wir haben verdient gewonnen.“

Endlich mal seit dem 19. August (!) für Außenverteidiger Anderson nicht verloren. Der 26-jährige Brasilianer absolvierte vor dem heutigen Match 16 von 17 BL-Saisonspielen (14 Mal in der Startelf), erlebte dabei 14 Niederlagen und zwei Remis. Beide in Rd. 1 und 2 am Saisonanfang. Beim 0:0 im Oktober bei Blau-Weiß Linz fehlte er. Gegen die WSG Tirol wird es in der Qualigruppe noch zwei Duelle geben. Bisherige Saisonbilanz: je ein Auswärtssieg für WSG und Austria Lustenau.

„Auch wenn es nicht schön war, es war verdient"

Alexander Schneider (Sportkoordinator Austria Lustenau) über...

den Sieg: „Die Mannschaft hat es sich nach der Vorbereitung verdient, endlich mal diesen ersten Sieg zu holen. Die Erleichterung ist groß. Aber es ist der erste Schritt von fünfzehn, die noch zu gehen sind.“

was heute anders war: „Ich glaube, unsere Spielanlage hat sich verändert. Heute war das Glück auch mal auf unserer Seite. Die Jungs haben aufopferungsvoll gekämpft. Es braucht manchmal sowas.Das kann man nicht immer erklären.“

die Körpersprache: „Man hat richtig gesehen, wie sehr die Jungs den ersten Sieg wollten. Aber wir können jetzt nicht sagen, in der Hinrunde war das nicht da und sie wollten nicht.Man hat aber schon gemerkt, die Jungs waren geil auf den ersten Sieg. Auch wenn es nicht schön war, es war verdient.“

„Mit uns ist zu rechnen und wir sind da"

den neuen Trainer: „Er macht ganz klare Ansprachen. Der Trainer ist der Erste, der es glaubt und es auch glaubhaft den Jungs vermittelt. Wenn es am Ende ein Standard ist, wo der Ball irgendwie reinfällt, sind das trotzdem drei Punkte. Unser Trainer kann den Jungs glaubhaft machen, dass er es schon geschafft hat. Klare Ansprache, klarer Plan.“

 

die Wirkung des Sieges: „Man hat die Erleichterung gespürt. Dieses Gefühl „Wir können's!“ Mit uns ist zu rechnen und wir sind da. Wir brauchen jeden Punkt für unsere Situation.“

Siehe auch Spielbericht und Spielfilm im Ligaportal-Liveticker.

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL