Obwohl der Tabellenletzte WSG Tirol in Rd. 13 der ADMIRAL Bundesliga gegen den seit 22 (!) BL-Partien auswärts unbesiegten FC Red Bull Salzburg seine wohl beste Saisonleistung bot, gingen die Wattener gegen den Serienmeister beim 0:2 leer aus und warten auch nach dem sechsten Heimspiel auf einen vollen Erfolg (1U, 5N). Während die Roten Bullen mit dem 11. Sieg im 12. BL-Duell gegen die Tiroler den Tabellenthron zurückeroberten, da Liga-Leader SK Sturm Graz erst morgen beim Dritten LASK spielt (17 Uhr, Ligaportal-LIVETICKER) und einen Sieg braucht, um Erster zu bleiben. Nachfolgend STATEMENTS vom Innsbrucker Tivoli!

Eine couragierte Leistung vom 19-jährigen Malier Mahamadou Diarra und der WSG Tirol wurde gegen den überragenden Luka Sučić und die effizienten Roten Bullen nicht belohnt.

"Nächste Woche gegen Altach zuhause müssen wir gewinnen"

Thomas Silberberger (Trainer WSG Tirol):
…über das Spiel: „Aktuell haben wir die Seuche am Fuß. Wir müssen es abhaken und nach vorne schauen. Nächste Woche gegen Altach zuhause müssen wir gewinnen.“

…über die Leistung: „Die Leistung vom Ergebnis zu trennen ist immer schwierig in der Situation, in der wir uns befinden. In Zukunft wäre mir lieber, einen richtigen Dreck zusammenzuspielen und zu gewinnen. Das würde unsere Situation wesentlich verbessern. Dann greifen auch wieder positive Mechanismen. Aktuell ist es sehr mühsam, weil wir einen hohen Aufwand betreiben, aber keine Tore machen.“

…über die aktuellen Themen bei der WSG Tirol: „Es poppt gefühlt jede Woche etwas anderes auf. Am Anfang waren es die großen individuellen Fehler. Jetzt sind es die nicht vorhandenen Chancen beziehungsweise machen wir die Chancen nicht, wenn wir welche haben. Aktuell ist auch noch jede Woche ein Spieler gesperrt. Es ist frustrierend und ermüdend.“

Osarenren Okungbowa (WSG Tirol): "Es wäre mehr möglich gewesen heute, weil wir einige Chancen hatten. Salzburg hat die Chancen gut genutzt."

„Es war natürlich kein Augenschmaus“

Gerhard Struber (Trainer FC Red Bull Salzburg, Foto):
…über das Spiel: „Am Ende nehmen wir diese drei Punkte natürlich mit. Es war der erwartet schwere Kampf gegen einen Gegner, der wie ein schwer angeschlagener Boxer agiert. Das sind ganz gefährliche Spiele. Wir haben viel in die Waagschale werfen müssen, um diesen Fight in unsere Richtung zu drehen. Wir sind happy, dass wir diese Woche erfolgreich abschließen können.“

…über die Leistung: „Es war natürlich kein Augenschmaus. Gleichzeitig gibt es einfach Spiele, die man auch einfach einmal so nehmen muss. Wir haben natürlich einen höheren Anspruch, das Spiel zu dominieren, in unserem Positionsspiel besser und klarer zu sein und früher das zweite Tor nachzulegen. Es ist logisch, dass wir uns verbessern wollen und auch müssen. Am Ende zählen die drei Punkte.“

…über die Leistungen in den vergangenen Wochen: „In erster Linie schaue ich auf uns. Wir haben in Mailand ein sehr starkes Spiel gemacht gegen einen Gegner, der in der Serie A die Nummer 1 ist und letztes Jahr im Finale der Champions League gestanden ist. Mit diesen vielen Spielen am Stück haben wir jetzt unsere Pflichtaufgaben erledigt. Diese Pflichtaufgaben schauen halt nicht immer so sexy aus, wie man es gewohnt ist. Man muss sich auch einfach reinarbeiten. Solche Spiele geben dann auch Kraft. Wir wollen uns weiterhin strecken und das Ziel verfolgen, die Zuschauer mitzunehmen. Wir arbeiten dran und wollen uns natürlich wieder attraktiver zeigen, wie es heute der Fall war.“

"Wir wollen es Mittwoch schon Stück weit drehen, dass wir effizient sind und auch was mitnehmen"

…über den Doppelpack von Karim Konate: „Es ist wichtig, dass unsere Stürmer ins Treffen kommen. Es gibt uns Zuversicht, die Dinge ins Trockene zu bringen. Das ist wichtig. Es gibt der ganzen Mannschaft Vertrauen und Halt.“

…über das bevorstehende Duell gegen Inter Mailand: „Die Vorfreude überwiegt natürlich wieder, zuhause ein ganz großes Spiel zu haben vor vielen Zuschauern. Am Ende müssen viele Dinge zusammenpassen. Das wissen wir. Wir haben es in Mailand auf eine gute Art und Weise hingebracht. Am Ende haben wir uns nicht mit Punkten belohnt. Wir wollen es am Mittwoch schon ein Stück weit drehen, dass wir effizient sind und auch was mitnehmen. Das ist das klare Ziel.“

Hatte zwar manch brenzlige Situation zu überstehen und ein Mal Glück, dass Luka Sučić für ihn rettete, doch am Ende "stand die Null" für ÖFB-Teamtorhüter Alexander Schlager, der im 12. BL-Einsatz für den FC Red Bull Salzburg bereits zum 7. Mal ohne Gegentor blieb!

„Solche Spiele sind auch wichtig für die Truppe, dass wir fighten und uns am Ende mit drei Punkten belohnen“

Alexander Schlager (FC Red Bull Salzburg):
…über das Spiel: „Wir haben gegen Wattens gespielt. Das ist eine Bundesligamannschaft, die auch weiß, worauf es ankommt. Natürlich war es keine einfache Partie. Die Umstände mit dem Wind waren jetzt auch nicht leicht, der Platz ist auch in keinem guten Zustand und vor zwei Tagen haben wir 120 Minuten im Cup gespielt. Das muss man der Mannschaft schon hoch anrechnen. Wir haben alles reingehaut und wollten unbedingt mit drei Punkten heimfahren, was wir erreicht haben. Jetzt geht es weiter.“

…über die Bedeutung der Bundesligaspiele für die Salzburger: „Die Bundesliga ist unser täglich Brot. Da ist es wichtig, dass wir Punkte holen, weil nur dadurch können wir nächstes Jahr wieder die Erfahrungen international sammeln, die wir dieses Jahr sammeln. Daher ist es ganz wichtig. Es sind auch solche Spiele dabei. Solche Spiele sind auch wichtig für die Truppe, dass wir fighten und uns am Ende mit drei Punkten belohnen. Das haben wir heute gemacht.“

…über das bevorstehende Champions League Duell mit Inter Mailand: „Wir brauchen einen perfekten Tag, um sie zu schlagen. Wir wollen natürlich zuhause vor unseren Fans die Punkte in Salzburg lassen, aber wir wissen auch, dass wir in allen Phasen auf einem perfekt hohen Level agieren müssen. Wir werden uns gut drauf vorbereiten und schauen, dass wir am Mittwoch alles raushauen, was in uns steckt.“

Andreas Ulmer (FC Red Bull Salzburg): "Über 90 Minuten war es kein einfaches Spiel für uns, aber wir sind mit dem Endresultat sehr zufrieden."

„Ich glaube, dass sie etwas mitnehmen müssen, weil die anderen zwei Spiele enorm schwer werden“

Peter Stöger (Sky Experte):
…über das bevorstehende Champions League Spiel der Salzburger: „Von der Art und Weise, wie sie spielen, wenn sie es gut hinbekommen, ist das der Gegner, der am besten passt. Die anderen Mannschaften sind richtig gut mit dem Ball. Inter ist auch eine außergewöhnliche Mannschaft, aber ich glaube, dass es für das Spiel der Salzburger eher passen könnte. Ich glaube, dass sie etwas mitnehmen müssen, weil die anderen zwei Spiele enorm schwer werden.“

…über die aktuelle Situation bei der WSG Tirol: „Du brauchst einmal irgendwas, wo du dir denkst, wie hast du das Spiel gewonnen. Dann bekommst du ein bisschen mehr Stimmung. Das sind diese Mechanismen. Du arbeitest immer an etwas anderem. Es kommt immer etwas zusammen. Dann ist es kein Zufall, dass du unten stehst. Auf dieses Momentum musst du warten. Die Frage ist, wie lange sie warten können. Meine Hoffnung ist immer, dass sie es durchtauchen mit den handelnden Personen, weil sie sich irgendwann einmal dazu entschieden haben, dass es die Besten sind.“

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Statement-Quelle: Sky Sport Austria und ADMIRAL Radioservice

Fotocredit: GEPA ADMIRAL und FC Red Bull Salzburg via Getty