Nach dem 3:2-Sieg beim Regionalligisten FC Marchfeld-Donauen und damit verbundenen Achtelfinal-Aufstieg im Uniqa-ÖFB-Cup machte sich der Tross von Austria Klagenfurt bereits am Donnerstag auf nach Linz, wo die Kärntner Violetten am Samstag in Rd. 9 der ADMIRAL Bundesliga auf den daheim noch sieglosen Serienmeister Salzburg-Besieger FC Blau-Weiß Linz treffen (Sa., 17 Uhr, Ligaportal-Liveticker). Das Team von Cheftrainer Peter Pacult, der seiner Mannschaft eine eindrucksvolle Handschrift verlieh, verzeichnete nach dem Aufstieg im Sommer 2021 im 3. Jahr der BL-Zugehörigkeit seinen besten Saison-Start .

Hat bisher viel Freude an seiner homogenen Mannschaft: "Trainer-Altmeister" Peter Pacult. Der 63-jährige Wiener liegt mit Austria Klagenfurt derzeit auf Rang 4, in der Auswärts-Tabelle gar auf Rang 3. In der Fremde sind die Kärntner Violetten in dieser Saison noch unbesiegt (je 2S + U, 8:3-Tore), kassierten überhaupt gesamt nur eine Saison-Niederlage. Gegen einen Linzer Klub (LASK) daheim... 

"Kann nur immer wieder betonen, dass wir noch nichts erreicht haben und langer Weg vor uns liegt"

Mit dem Einzug in die Meisterrunde gehörte die Austria Klagenfurt in den beiden letzten Spielzeiten zu den positiven Überraschungen der ADMIRAL Bundesliga - und im bisherigen Verlauf der Serie 2023/24 sind die Kärntner Violetten auf Kurs, sich selbst zu übertreffen. Nach 8 Runden hatte das Team von Cheftrainer Peter Pacult noch nie so viele Punkte angeschrieben, so viele Siege eingefahren, so viele Tore geschossen und so wenige Gegentreffer kassiert. Doch der Trainer lässt keine Euphorie aufkommen.

„Keine Frage, meine Mannschaft hat es bis jetzt großartig gemacht. Damit war sicherlich nicht zu rechnen, nachdem wir im Sommer einige Spieler ziehen lassen mussten und der Verein aus Budget-Gründen dazu gezwungen war, mit einem kleinen Kader in die Saison zu gehen. Aber ich kann nur immer wieder betonen, dass wir noch nichts erreicht haben und ein langer Weg vor uns liegt. Mit 13 Punkten steigt man ab, da muss also einiges dazu kommen“, sagte Pacult.

Seine Burschen sind erfolgreich auf der Jagd nach Bestmarken. Drei Siege (WSG Tirol, TSV Hartberg und Austria Lustenau) stehen zu Buche, 2021/22 und 2022/23 waren es zum vergleichbaren Zeitpunkt jeweils zwei Dreier. In der Aufstiegssaison hatten die Klagenfurter 9 Zähler am Konto, in der zurückliegenden Serie waren es 8 Punkte. 13 Tore gelangen heuer, nur 9 Gegentreffer ließen Kapitän Mahrer & Co. zu. Zuvor lag das Torverhältnis in beiden Spieljahren bei 11:16. 

Trotz des großartigen Starts halten sowohl der Chefcoach als auch die Verantwortlichen der Austria an ihrem Ziel fest. Der Begriff „Top 6“ wird nicht in den Mund genommen, obwohl die Violetten nach etwas mehr als einem Drittel des Grunddurchgangs auf dem 4. Rang halten. Nur der einzig noch unbesiegte Vizemeister SK Sturm Graz, Titelverteidiger FC Red Bull Salzburg und der LASK sind nach dem 8. Spieltag besser platziert, Klubs mit deutlichen höheren Ambitionen wir der SK Rapid, FK Austria Wien oder auch der Kärntner Rivale RZ Pellets WAC laufen den Waidmannsdorfern hinterher.

"Wir werden alles versuchen, um Blau-Weiß auf Distanz zu halten“

„Es ist nicht hoch genug einzuschätzen, was Peter Pacult und sein Trainerstab aus der Truppe herausholen. Das ist wirklich großartig. Es ändert sich aber nichts daran, dass der Klassenerhalt unser Ziel ist und das wollen wir so schnell wie möglich erreichen. Da hilft uns jeder Punkt und in Linz geht es wieder gegen einen direkten Konkurrenten. Wir werden alles versuchen, um Blau-Weiß auf Distanz zu halten“, blickt Geschäftsführer Sport Günther Gorenzel auf die Partie bei Aufsteiger FC Blau-Weiß Linz voraus.

Vor den Violetten liegt am morgigen, letzten September-Samstag (17 Uhr) ein hartes Stück Arbeit, denn der Aufsteiger aus der Stahlstadt surft dem Duell auf der Erfolgswelle entgegen. Nach nur einem Punkt aus den ersten 5 Runden blieb das Team von Trainer Gerald Scheiblehner hernach 3x unbesiegt. Auf den Erfolg über die WSG Tirol (4:2 auswärts, Tivoli Innsbruck) und das Heim-Remis gegen den SCR Altach (1:1) folgte zuletzt der Sensations-Coup bei Meister RB Salzburg (1:0). So gelang der Sprung auf den 9. Tabellenplatz.

 

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