Nachdem am vergangenen Samstag bei der vermeintlichen Generalprobe vor dem Pflichtspiel-Auftakt am kommenden Wochenende (1. Rd. Uniqa-ÖFB-Cup beim SK BMD Vorwärts Steyr) Austria Klagenfurt gegen ADMIRAL 2. Ligist SKN St. Pölten "last Minute" noch einen 1:0-Vorsprung herschenkte und mit einem 1:1 zu begnügen hatte, beraumte der ehrgeizige Cheftrainer Peter Pacult kurzfristig noch ein Testspiel ein. Und in dem gelang am heutigen Mittwoch der angepeilte Sieg, ja gar ein "Schützenfest": Mit 10:0 (5:0) für den ADMIRAL Bundesligisten beim ASKÖ Köttmannsdorf (Kärntner Liga).

Grund zur Zufriedenheit! Peter Pacult geht mit seinem Team mit einem Erfolgserlebnis und nach "Torschuss-Training" in die ab Samstagabend für Austria Klagenfurt beginnende, neue Pflichtspiel-Saison 2023/24. Drittligist SK Vorwärts Steyr dürfte es dem ADMIRAL Bundesligisten allerdings nicht  so leicht machen.

Violettes Trio mit Doppelpack

Die Austria Klagenfurt siegte im letzten Test der Sommer-Vorbereitung am Mittwoch bei ASKÖ Köttmannsdorf mit 10:0 (5:0).

Florian Jaritz, Jonas Arweiler und  Solomon Bonnah jeweils per Doppelpack, dazu Kosmas Gkezos, Rückkehrer Turgay Gemicibasi, Simon Straudi und Matthias Dollinger erzielten vor 250 Zuschauern die Treffer für die Violetten, die am Samstag (20.30 Uhr, Ligaportal-Liveticker) in der 1. Runde des Uniqa-ÖFB-Cups ihr erstes Pflichtspiel bestreiten und beim österreichischen Kultklub und ADMIRAL 2. Liga-Absteiger SK BMD Vorwärts Steyr gastieren.

Bandscheiben-OP für Sebastian Soto in Innsbruck

Wie zuvor angekündigt verhalf Austria-Coach Peter Pacult in der kurzfristig angesetzten Partie den Profis zu Matchpraxis, die zuvor weniger Spielzeit erhalten hatten. So kamen Sommer-Zugang Iba May sowie auch die Talente Jannik Robatsch und Matthias Dollinger gegen den Viertligisten zum Einsatz. Rico Benatelli und Sinan Karweina fehlten ebenso wie Sebastian Soto, der in Innsbruck an der Bandscheibe operiert wurde, Nicolas Binder und Bego Kujrakovic.

Vor Tormann Marco Knaller bildeten Kosmas Gkezos, Kapitän Thorsten Mahrer und Nicolas Wimmer die Dreierkette. Im Mittelfeld erhielten Solomon Bonnah und Till Schumacher auf den Flügeln sowie Christopher Wernitznig, Turgay Gemicibasi und Andy Irving im Zentrum den Vorzug. Jonas Arweiler und Florian Jaritz bildeten das Angriffs-Duo.

Grieche Gkezos eröffnete Torreigen

Die favorisierten Waidmannsdorfer übernahmen von Beginn an das Kommando, ließen den Ball durch die eigenen Reihen laufen, waren zunächst aber nicht zielstrebig genug. So dauerte es bis zur 18. Minute, ehe Kosmas Gkezos mit dem Kopf nach einem Wernitznig-Corner für die Führung sorgte. Mit einer Einzelleistung legte Jaritz (26.) nach – und ließ den Knoten platzen.

Denn innerhalb von 180 Sekunden schnürte das Pacult-Team einen Dreierpack: Wernitznig schickte Arweiler, der für Jaritz (31.) ablegte. Kurz darauf schlenzte Arweiler (32.) die Kugel ins Kreuzeck, dann brachte Schumacher den Ball nach Irving-Flanke in die Mitte, wo Arweiler (33.) wartete und einschob. Mit dem 5:0 ging es in Köttmannsdorf in die Pause.

Sechs Neue mit Seitenwechsel

Mit Beginn des 2. Durchgangs wechselte Pacult gleich sechsmal. Nikola Djoric, Christopher Cvetko und Jannik Robatsch übernahmen in der Defensive. Simon Straudi und Matthias Dollinger besetzten die Seiten, Iba May rückte ins Mittelfeld. Gkezos, Mahrer, Wimmer, Schumacher, Irving und Arweiler hatten nach der erste Hälfte bereits Feierabend.

9 Minuten warteten die Fans, da setzte sich Bonnah im Laufduell durch und machte das halbe Dutzend voll. Nach einer Stunde sorgte Turgay Gemicibasi für den siebten Streich. Doch damit war der Torhunger der Austria noch nicht gestillt. Erst traf Straudi (80.), dann zum 2. Mal Bonnah (84.) und Dollinger (89.) setzte den Schlusspunkt und machte es zweistellig.

Samstag mit Zwischenstopp in Niederösterreich nach Oberösterreich

 Zwei Trainingseinheiten stehen im Verlauf der Woche noch am Programm, am Samstagmorgen macht sich der Austria-Tross dann mit dem Bus auf den Weg nach Niederösterreich und wird dort Tageszimmer beziehen. Ab 20.30 Uhr wird es für das Pacult-Team dann wieder ernst, in der ersten Runde des ÖFB-Cups gilt es Zweitliga-Absteiger Vorwärts Steyr aus dem Weg zu räumen.

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL