Bei der heutigen gemeinsamen Klubkonferenz und der anschließenden Hauptversammlung  der ADMIRAL Bundesligisten wurden die organisatorischen Weichen für die kommende Saison 2023/24 und auch für die darauffolgenden Jahre gestellt.

 

Frauenfußball, CSR und finanzielle Stabilität – die neuen Lizenzkriterien

Bereits ab der kommenden Saison werden neue Kriterien in die Lizenzbestimmungen der Österreichischen Fußball-Bundesliga implementiert.

Ab der Saison 2023/24 ist die Förderung von Frauenfußball als verpflichtendes B-Kriterium in den Lizenzbestimmungen verankert. Dies kann entweder durch eine eigene Mannschaft, eine Kooperation oder durch weitere Maßnahmen erfüllt werden, die den Frauenfußball entsprechend fördern.

Ebenfalls als B-Kriterium sind zukünftig CSR-Kriterien in der Lizenzierung verankert. Diese umfassen die verpflichtende Nennung einer verantwortlichen Person für den gesamten Bereich „Fußball und soziale Verantwortung“ sowie ein Strategiepapier und Maßnahmen in den Bereichen Gleichstellung und Inklusion, Bekämpfung von Rassismus, Kinder- und Jugendschutz, Fußball für Alle (bspw. Barrierefreiheit) und Umweltschutz.

Auf die finanzielle Nachhaltigkeit und den beständigen Abbau von negativem Eigenkapital zielt ein neues Lizenzkriterium ab, wonach negatives Eigenkapital ab sofort jedes Jahr um mindestens zehn Prozent reduziert werden muss. Dieses ist für die kommende Saison 23/24 noch als C-Kriterium verankert, mit der Saison 24/25 wird es zum B-Kriterium, ab 25/26 zum A-Kriterium.

Bundesliga-Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer: „Mit den heute beschlossenen Lizenzkriterien setzen wir wichtige Schritte in den Bereichen Frauenfußball, gesellschaftliche Verantwortung und finanzielle Stabilität. Diese Kriterien und Maßnahmen sollen dafür sorgen, dass unser Fußball nicht nur als gesellschaftliches Vorbild relevant bleibt, sondern auch neue Zielgruppen anspricht und sicherstellen, dass das finanzielle Fundament für nachhaltiges Arbeiten wesentlich ist.“

SV Ried-Präsident Roland Daxl neu im BL-Aufsichtsrat

Martin Bruckner ist von seiner Tätigkeit im Aufsichtsrat der Österreichischen Fußball-Bundesliga zurückgetreten. Die Österreichische Fußball-Bundesliga bedankte sich bei Martin Bruckner für seinen großen Einsatz für den österreichischen Fußball in den letzten Jahren.

Die Klubs der höchsten Spielklasse haben in der heutigen ADMIRAL Bundesliga-Klubkonferenz Roland Daxl, den Präsidenten der SV Guntamatic Ried, für das Aufsichtsgremium der Liga nachnominiert.

Fotocredit: Josef Parak und Harald Dostal/www.sport-bilder.at