Josef Spurny hat seinen Fehler vor dem Führungstor des FC Red Bull Salzburg beim 2:0-Sieg vs. Austria Klagenfurt bei Sky zugegeben. Vor dem 1:0 von Fernando blockte Salzburgs Maximilian Wöber an der eigenen Strafraumgrenze einen Schuss von Andy Irving mit dem Unterarm ab. Dass sich der 36-jährige Wiener Referee stellt und selbstkritisch äußert, ist lobenswert. Unfassbar allerdings - wie auch Sky-Experte Andi Herzog hernach empfand - die "billige" Erklärung samt ernüchterndem Eingeständnis, dass die Monitore im VAR-Room zu klein seien. "Dann sollen sie sich größere kaufen", so der ÖFB-Rekord-Internationale.

"Es wäre hier ein Strafstoß zu geben gewesen"

Haupt-Schiedsrichter Josef Spurny:  „Nach dem Videostudium ist es ein strafbares Handspiel. Für mich am Feld war die Hand angelegt und der Treffer auf seiner linken Hand. Und eben nicht, wie jetzt aufgelöst gesehen auf der rechten Hand. Die rechte Hand ist vom Körper weggedreht, verbreitet den Körper auf eine unnatürliche Art und Weise. Doppelt bitter, wir haben jetzt auch noch gesehen, dass das Vergehen auf der Strafraumlinie war und damit ein Strafstoß zu geben gewesen wäre."

Wie die Kommunikation mit dem VAR abgelaufen sei?

"Muss mich natürlich für diesen Fehler entschuldigen"

Spurny: "Ich habe kommuniziert, dass die Hand für mich angelegt war. Der Check-Vorgang war so, dass sie das Handspiel checken und für sie waren die Bilder nicht klar genug für ein Handspiel. Das war auch die Kommunikation. Ich muss mich natürlich entschuldigen für diesen Fehler. Aber die Bilder im VAR-Room sind etwas kleiner wie wir sie hier jetzt sehen auf dem großen Bildschirm. Das ist natürlich jetzt keine Rechtfertigung oder sonst etwas. Es kann natürlich sein, dass solche Fehler leichter passieren. Nichtsdestotrotz können wir uns nur nochmal entschuldigen, es wäre hier ein Strafstoß zu geben gewesen, der auch aus dem VAR-Room lösbar gewesen wäre."

Statement-Quelle: Sky Sport Austria

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