Mit großer Vorfreude und (An-)Spannung wurde dem Kult-Duell SK Rapid Wien vs. SK Sturm Graz im finalen Top-Spiel der 28. Runde der ADMIRAL Bundesliga im Allianz-Stadion in Wien-Hütteldorf entgegen gesehen. Besonders bei Kapitän Christopher Dibon nach dessen monatelanger Leidenszeit. Doch bereits nach drei Spielminuten dann der Schock: der Kapitän musste nach einem unglücklichen Zweikampf im Mittelfeld mit Rasmus Höjlund schon wieder von Bord.  

 

Der 31-jährige Abwehrchef fiel auf sein gezeichnetes und leidgeprüftes Knie. Erst vor zwei Wochen feierte der gebürtige Schwechater und Sympathieträger des SK Rapid beim 2:1-Heimsieg gegen den WAC sein Comeback - nach zwei Jahren Leidensweg mit wiederholten Comeback-Versuchen und Rückschlägen.

Wieder das Knie! Trotz mehrminütiger Behandlung stand schnell fest: Es geht nicht weiter. Dibon testete immer wieder sein Knie, doch es ging nicht mehr weiter - Leopold Querfeld kam zum Bundesliga-Debüt und wurde eingewechselt. Der 18-jährige Rapid-Eigenbauspieler ist bereits der 34. Akteur, der in dieser Bundesliga-Saison bei den Grün-Weißen zum Einsatz kommt.

Während Christopher Dibon niedergeschlagen und frustiert den Platz verließ, sich das Trikot über den Kopf zog. Lautstark von den Rapid-Fans in die Kabinen-Katakomben verabschiedet.

Der gesperrte Kevin Wimmer in der Halbzeitpause bei Sky: "Das tut, glaube ich, jedem von uns weh und leid. Gerade nach der Vorgeschichte. Es hat nicht so gut ausgeschaut. Wenn man das auf der Tribüne sieht, ist das schlimm...gerade bei einem Spieler wie ihm."

Warten auf Diagnose

Bleibt zu hoffen, dass es Christopher Dibon nicht wieder schlimmer erwischt hat. Bereits vor einiger Zeit kündigte der Routinier an, dass es seine letzte Operation gewesen sei und er bei einer weiteren seine Karriere beenden würde.

Ebenfalls meinte der Routinier kürzlich: Entweder Rapid oder ich hören auf! Dibons Vertrag läuft in diesem Sommer aus.

Foto: GEPA-WienEnergie