Der SC Ritzing brachte in der ersten Runde der Burgenlandliga das Kunststück zustande, einen 2:0 Vorsprung in der Nachspielzeit zu verspielen woraufhin man sich mit einem Punkt zufriedengeben musste. Heute kam der SC Pinkafeld in das Sonnenseestadion. Zwei Teams auf Augenhöhe: In dieser Begegnung sollte die Tagesform entscheiden. Die Hausherren erwischten die bessere Tagesform und konnten einen 2:1 Sieg einfahren.
Nach 15 Minuten war auf dem Spielfeld noch nicht viel passiert, die Gäste aus Pinkafeld versuchten aus einer gesicherten Abwehr heraus, das Spiel aufzubauen. Da die Hausherren noch keinen richtigen Zugriff hatten, führte das zu gefühlten 65% Ballbesitz für Pinkafeld. Die Folge war aber auch, dass die Partie einem Geduldspiel glich, in dem Torchancen Mangelware waren. Aber langsam kamen beide Mannschaften auf Touren, was in Torchancen für beide Teams resultierte. Pech hatten die Hausherren nach einer Abwehr vom Pinkafelder Goalie: Andi Diridl wehrte einen Ball zu Mohamed Khalil ab, der aus gut zehn Metern draufhielt. Der Ball prallte von der Innenseite der linken Torstange wieder zurück ins Feld. Mit dem torlosen Remis wurden die Seiten gewechselt.
Trainer Maximilian Senft führte in der Halbzeitpause einen Wechsel durch, Luca Wohlmuth ersetzte Martin Aus Der Schmitten. In der 59. Minute wurden die Fans Zeugen einer Heldentat des Pinkafelder Goalies Andi Diridl, der aus seinem Kasten heraussprintete und ca. 30 Meter vor dem Tor Richard Johnson so störte, dass er nicht allein auf das Gäste-Tor laufen konnte. Ein Ritzinger Spieler erhielt den Ball und versuchte aus großer Entfernung auf das Gästetor zu schießen, was ihm aber nicht gut gelang, so blieb es vorerst beim 0:0. In der 69. Minute war es dann soweit, Armin Pester sprang bei einem Eckball am höchsten und drückte den Ball per Kopf zur 1:0 Führung über die Linie. Pinkafelds Trainer Senft beorderte Niko Nagy nach vorn, um vielleicht doch noch hier den Ausgleich zu erzielen. In Minute 76 ergab sich schließlich die Riesengelegenheit für Peter Schützenhöfer zum Ausgleich, nachdem Anze Kosnik eine Flanke auf ihn ablegte, der Ball ging aber an der linken Torstange des Ritzinger Tors vorbei. In der 90. Minute machte David Witteveen, so dachte man, alles klar, als er einen Abpraller zur 2:0 Führung der Hausherren verwertete . Aber als in der 92. Minute Christoph Saurer auf 1:2 verkürzte, wurden bei Trainer Furtner Erinnerungen an das Spiel gegen Horitschon wach, aber dieses Mal konnten sie den Sieg über die Runden bringen.
Josef Furtner, Trainer SC Ritzing:
„Im Großen und Ganzen war es ein verdienter Sieg meiner Mannschaft, wir haben in der zweiten Halbzeit das Spiel diktiert und die nötigen Tore erzielt.“
„Es war insgesamt ein Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe, in der zweiten Halbzeit war Ritzing stärker, leider hat der Schiedsrichter in der 70. Minute keine berechtigte Rote Karte gezückt und 20 Minuten mit einem Mann mehr auf dem Platz wäre es ein anderes Spiel geworden.“
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